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09:24 Uhr, 15.05.2009

Bundesbank-Vizechef kritisiert Bad-Bank-Modell

Frankfurt (BoerseGo.de) - Bundesbank-Vizepräsident Franz-Christoph Zeitler hat in einem Zeitungsinterview scharfe Kritik am deutschen Bad-Bank-Modell geäußert. Durch die Forderung, dass Banken bei einer Auslagerung fauler Wertpapiere umgehend zehn Prozent des aktuellen Portfoliowerts abschreiben müssten, sei die Attraktivität des Modells und die Liquiditätsversorgung durch die Banken gefährdet, sagte Zeitler gegenüber dem "Handelsblatt". "Dadurch werden nämlich die Eigenkapitalpuffer gemindert, die die Institute für die Vorsorge möglicher rezessionsbedingter Kreditausfälle benötigen und damit das Ziel tangiert, die Kreditversorgung in Gang zu halten", sagte Zeitler.

Die Klausel zur sofortigen Wertminderung gehe auf eine Forderung der EU-Kommission zurück. Gefahr gehe auch von der Absicht der EU-Kommission aus, jeden Fall einer Bad-Bank-Einrichtung einzeln prüfen zu wollen. "Die damit verbundene Rechtsunsicherheit berührt ebenfalls die Effizienz des Gesetzes, die ja von der Schnelligkeit und Klarheit der Umsetzung abhängt", so Zeitler gegenüber dem "Handelsblatt".

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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