Bundesbank-Vizechef kritisiert Bad-Bank-Modell
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Bundesbank-Vizepräsident Franz-Christoph Zeitler hat in einem Zeitungsinterview scharfe Kritik am deutschen Bad-Bank-Modell geäußert. Durch die Forderung, dass Banken bei einer Auslagerung fauler Wertpapiere umgehend zehn Prozent des aktuellen Portfoliowerts abschreiben müssten, sei die Attraktivität des Modells und die Liquiditätsversorgung durch die Banken gefährdet, sagte Zeitler gegenüber dem "Handelsblatt". "Dadurch werden nämlich die Eigenkapitalpuffer gemindert, die die Institute für die Vorsorge möglicher rezessionsbedingter Kreditausfälle benötigen und damit das Ziel tangiert, die Kreditversorgung in Gang zu halten", sagte Zeitler.
Die Klausel zur sofortigen Wertminderung gehe auf eine Forderung der EU-Kommission zurück. Gefahr gehe auch von der Absicht der EU-Kommission aus, jeden Fall einer Bad-Bank-Einrichtung einzeln prüfen zu wollen. "Die damit verbundene Rechtsunsicherheit berührt ebenfalls die Effizienz des Gesetzes, die ja von der Schnelligkeit und Klarheit der Umsetzung abhängt", so Zeitler gegenüber dem "Handelsblatt".
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