Bundesbank: Konsolidierung im Bankensektor darf kein Tabu sein
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Bundesbank hat deutsche Banken dazu aufgerufen vor dem Hintergrund des schwierigen Wirtschaftsumfelds verstärkt Fusionen zu erwägen. Bei den Belastungsfaktoren für den deutschen Bankensektor verwies die Vizepräsidentin der Notenbank, Sabine Lautenschläger, am heutigen Mittwoch in Frankfurt bei der Vorstellung des Finanzstabilitätsberichts 2012 auf mehrere Risiken. So nannte sie steigende Kosten aufgrund notwendiger Regulierungsmaßnahmen und die auch zukünftig unter Druck stehende Ertragslage. Bei der Ertragsentwicklung belasten Lautenschläger zufolge ein erhöhter Wettbewerb um Kundeneinlagen und im Kreditgeschäft sowie das Niedrigzinsumfeld. Daher müssten Banken die Anpassung ihres Geschäftsmodells vorantreiben und eine Konsolidierung erwägen.
„Insgesamt stellt sich für die deutsche Kreditwirtschaft bei gestiegenen Kosten und härterem Wettbewerb die Frage, ob es in Deutschland ausreichend auskömmliches Geschäft für alle Banken gibt", sagte die Vizepräsidentin der Notenbank, Sabine Lautenschläger, am Mittwoch in Frankfurt. "Einige Banken werden deshalb hart an ihrer Kostenstruktur arbeiten müssen. Und weil es keine Anhaltspunkte für eine Kreditklemme gibt, sollte die Option einer Konsolidierung des deutschen Bankensektors ebenfalls kein Tabu sein."
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