Bundesbank: Konjunkturabkühlung im Herbst wohl geringer als befürchtet
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Berlin (BoerseGo.de) – Die deutsche Wirtschaft dürfte sich im Herbst nicht so stark abgekühlt haben wie allgemein befürchtet wurde. Diese Einschätzung gibt die Deutsche Bundesbank am heutigen Montag in ihrem aktuellen Monatsbericht.
Robuste Auftragseingänge im Oktober und verbesserte Stimmungsindikatoren sprächen dafür, "dass die konjunkturelle Delle im Herbst nicht allzu tief ausfallen dürfte", heißt es in dem Bericht. Die Bundesbank bezieht sich dabei auf den überraschenden Anstieg des ifo-Geschäftsklimaindex und der verbesserten Stimmung der den Einkaufsmanager. Auch die Entwicklung in der Baubranche sei positiv. Belastend wirke sich jedoch der Produktions- und Exportrückgang aus.
Für das kommende Jahr 2012 unterstreicht die Bundesbank jedoch ihre trübe Konjunkturprognose. 2012 dürfte die deutsche Wirtschaft demnach um lediglich 0,6 Prozent wachsen, nach einem Anstieg von 3,0 Prozent im laufenden Jahr 2011. Der schwächere Ausblick wird vor allem mit der europäischen Staatsschuldenkrise und ihren Auswirkungen begründet.
"Diese Prognose setzt voraus, dass es zu keiner weiteren signifikanten Verschärfung der Staatsschuldenkrise kommt", so die Bundesbank in dem Bericht. "Dann könnte die deutsche Wirtschaft, gestützt durch eine weiterhin expansive Geldpolitik und eine wieder stärker wachsende Weltwirtschaft, bereits im Verlauf des nächsten Jahres auf einen soliden Wachstumspfad zurückkehren". Für das Jahr 2013 kalkuliert die Bundesbank ein Wirtschaftswachstum von 1,8 Prozent.
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