Bund will Wintershall-Dea-Verkauf "sehr intensiv prüfen" - Zeitung
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FRANKFURT (Dow Jones) - BASF stößt mit dem geplanten Verkauf von Winterhall Dea an den britischen Ölkonzern Harbour Energy nach Informationen des Handelsblattes auf politischen Widerstand. Das Bundeswirtschaftsministerium werde die Verkaufspläne "sehr intensiv prüfen", zitiert die Zeitung Regierungskreise. Damit könnte der Deal platzen. Die Bundesregierung kann die Übernahme eines Unternehmens nach der Außenwirtschaftsverordnung unter bestimmten Voraussetzungen untersagen, wenn der Käufer nicht aus der EU stammt.
Das Ministerium von Robert Habeck (Grüne) wollte die Informationen auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht kommentieren. Bei etwaigen Investitionsprüfverfahren seien schützenswerte Geschäftsgeheimnisse betroffen, hieß es.
Laut Handelsblatt machen auch die Bundestagsfraktionen der Ampel Druck. SPD-Energiepolitiker Bengt Bergt sagte der Zeitung, der Verkauf bedeute nicht nur Verlust von Know-how. Deutschland verliere damit auch den technischen Zugriff auf Gasfelder. Ein Verkauf führe zudem zum Verlust von Expertenwissen über die Verfahren der Abscheidung und Speicherung von CO2.
Kurz vor Weihnachten hatte BASF angekündigt, seine Tochter Wintershall Dea mit der mittelständischen britischen Ölfirma Harbour Energy fusionieren zu wollen. Für Deutschlands einzigen Öl- und Gasförderer würde der Deal das Ende der Eigenständigkeit bedeuten.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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