BSI: Keine Hinweise auf Cyberangriff als Grund für IT-Ausfälle
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Der weltweiten IT-Störung liegt nach Erkenntnissen der Bundesregierung kein Cyberangriff zugrunde. "Nach aktuellem Erkenntnisstand aus den Äußerungen der betroffenen Unternehmen gibt es keine Hinweise auf einen Cyberangriff", erklärte das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Weltweit komme es derzeit zu IT-Ausfällen in zahlreichen Branchen. "Auch in Deutschland gibt es betroffene Unternehmen, darunter Betreiber Kritischer Infrastrukturen."
Eine Ursache dafür sei "offenbar ein fehlerhaftes Update einer IT-Security-Lösung des Herstellers Crowdstrike (Falcon)". Diese werde von zahlreichen weiteren IT-Diensten genutzt, die in der Folge ausfielen. Nach Informationen des BSI habe der Hersteller der betroffenen Lösung einen Workaround kommuniziert, der von Betroffenen umgesetzt werden sollte. Darüber hinaus habe Microsoft kommuniziert, dass es in der Microsoft-Lösung Azure zu einem Konfigurationsfehler gekommen sei, der ebenfalls weltweit Auswirkungen zeige.
Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums bekräftigte diese Aussagen bei einer Pressekonferenz und erklärte, das BSI sei "mit allen relevanten Stellen dazu in Kontakt". Die Vorfälle würden laufend weiter bewertet. "Zu einer Betroffenheit von Behörden liegen mir keine Erkenntnisse vor", sagte er. Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums erklärte, dieser Geschäftsbereich sei "nach aktuellem Stand nicht betroffen".
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/mgo
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