BSI entwickelt Folgemaßnahmen nach globalen IT-Ausfällen
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Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Nach den weltweiten IT-Störungen am 19. Juli hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) im Gespräch mit den Software-Unternehmen Crowdstrike und Microsoft nach eigenen Angaben erste Maßnahmen entwickelt, um vergleichbare Vorfälle künftig zu vermeiden. "Das BSI wird auch mit weiteren Software-Herstellern Gespräche führen und die Maßnahmen entsprechend weiterentwickeln", erklärte die Behörde in einer Mitteilung. Neben einer kurzfristigen Analyse des Sicherheitsvorfalles, insbesondere mit Blick auf die Betroffenheit in Deutschland, erwarte das BSI eine tiefgründige technische Aufarbeitung der genauen Ursache.
Darüber hinaus werde es mit Crowdstrike Maßnahmen vereinbaren, durch die die Betriebsstabilität von Kundensystemen auch bei der Installation kurzfristig notwendiger Softwareupdates sichergestellt werde. Das BSI wolle in Gesprächen mit Microsoft, Crowdstrike und Herstellern vergleichbarer Softwarelösungen darauf hinwirken, "dass das jeweilige Betriebssystem auch bei schwerwiegenden Fehlern immer mindestens in einem abgesicherten Modus gestartet werden kann". Damit solle eine etwaige Fehlerbehebung für die Betroffenen künftig erleichtert werden.
Langfristiges Ziel sei es, neue und resiliente Komponenten konzipieren und umsetzen zu lassen, die die gleiche Funktionalität und Schutzwirkung entfalten wie bisher, die allerdings weniger tiefgreifende Eingriffsrechte in die Betriebssysteme benötigten. Damit sollten die Auswirkungen etwaiger Softwarefehler minimiert werden.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
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