Britisches Pfund knickt wieder ein

Das britische Pfund wird in verschiedenen anderen Währungen gehandelt. In dieser charttechnischen Besprechung betrachten wir das Pfund (GBP) gegenüber dem US-Dollar (USD). Das Pfund wird hier in US-Dollar gehandelt, d.h. steigt das Währungspaar GBP/USD, wertet das Pfund auf. Umkehrt kann man sagen: Der US-Dollar wertet dann ab.

Britisches Pfund gegenüber US-Dollar - Kürzel: GBP/USD - ISIN: GB0031973075

Kursstand: 1,7992 USD

Rückblick: Das britische Pfund markierte gegenüber dem US-Dollar nach einer langfristigen Aufwertungsphase bei 2,1161 USD im November 2007 den höchsten Stand seit 1981. Der anschließende Rücksetzer war aber dann bereits der Auftakt zu einer mittelfristigen, oberen Umkehrformation in Form einer bärischen SKS. Am 08.08.08 rutschte GBP/USD hochdynamisch ab und vollendete die bärische Trendwendeformation mit dem Bruch der Nackenlinie bei 1,9415 USD.

Damit wurde ein kurz- bis mittelfristiges Verkaufsignal aktiv, welches zu einem massiven Kursrutsch bis 1,7446 USD führte. Die anschließende Kurserholung verlief wie erwartet bis an die exp. GDL 50 (EMA50), wo das Währungspaar weder nach unten hin abprallte (vgl. angehängte Chartgrafik). Heute gerät GBP/USD wieder deutlicher unter Druck. Das kurzfristige Chartbild ist jetzt neutral mit bärischer Tendenz zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Das britische Pfund hat die technische Gegenreaktion nach dem Kursrutsch idealtypisch abgeschlossen und könnte jetzt wieder bis zum Jahrestief bei 1,7446 USD zurückfallen. Darüber hinaus drohen weitere Kursverluste bis 1,7075 USD.

Kurzfristig mögliche Erholungen sollten jetzt idealerweise bei 1,8300 - 1,8340 USD enden. Eine Rückkehr über 1,8340 USD würde einen weiteren Angriff auf den Widerstandsbereich bei 1,8630 - 1,8672 USD ermöglichen. Geht es signifikant über 1,8672 USD, läge bei 1,8940 - 1,9100 das obere Erholungsziel.

Kursverlauf vom 07.02.2008 bis 29.09.2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

*** Chart aus der letzten Analyse Britisches Pfund - Zweite Erholungswelle könnte starten... vom 17.09.2008 ***

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