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15:45 Uhr, 08.05.2013

Bridgestone: Günstiger Yen beflügelt die Geschäfte

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Tokio (BoerseGo.de) - Der japanische Reifenhersteller Bridgestone Corp. konnte Gewinn und Umsatz im ersten Quartal dank günstiger Wechselkurskonditionen eklatant verbessern. Wie aus einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, lag der Umsatz mit 795 Milliarden Japanischen Yen (JPY) um 9,4 Prozent über dem Vorjahreswert.

Beim operativen Ergebnis wurde ein Anstieg auf 75,5 Milliarden Yen verzeichnet, was einem Zuwachs von 18 Prozent entspricht. Der Nettogewinn lag mit 43,11 Milliarden Yen wegen einer höheren Steuerbelastung aber lediglich um 2,2 Prozent über dem Vorjahreswert. Profitiert habe man vor allem von einem deutlichen Nachfrageanstieg in Nordamerika und in China, teilte das Unternehmen mit. Vor allem aber dürfte der günstige Wechselkurs mit einem schwachen Yen die Geschäfte beflügelt haben.

Im Anschluss bestätigte der Reifenhersteller seine Jahresprognose. Das Nettoergebnis soll das Rekordniveau von 235 Milliarden Yen erreichen, was einem Plus von 36,7 Prozent zum Vorjahr gleichkommen würde. Der Umsatz wird bei 3,55 Billionen Yen erwartet (+ 16,8 %). Der Dollar soll dabei durchschnittlich 89 Yen und der Euro 119 Yen kosten. Das wären günstigere Wechselkursbedingungen als im Jahr 2012.

Bislang setzte das japanische Unternehmen vor allem auf die USA und Asien. In den Vereinigten Staaten hat Bridgestone 42 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet, in Europa dagegen nur 14 Prozent. Weltweit führt Bridgestone mit knapp 23 Milliarden Euro Umsatz aus dem Reifengeschäft die Branche an, die deutsche Nummer Eins Continental liegt mit gut neun Milliarden Euro auf Rang vier.

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Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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