BRIC-Staaten: Langfristige Aussichten bleiben gut
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London (BoerseGo.de) - Nach der kräftigen Outperformance gegenüber dem Rest der Welt in den ersten Monaten des Jahres 2009 könnten die Aktienmärkte der Schwellenländer in der nächsten Zeit zunächst einmal eine Verschnaufpause einlegen, vermutet Alex Tarver, Global Emerging Markets-Experte bei HSBC Global Asset Management. Seit Jahresbeginn weise der MSCI EM-Index eine positive Performance von 16,9 Prozent auf, während die Aktienmärkte der entwickelten Länder seit Januar insgesamt 3 Prozent an Wert verloren haben.
In den nächsten Monaten sei mit zwei entgegengesetzten Kräften an den Märkten der BRIC-Staaten zu rechnen, meint der Anlagestratege. Die schwache Konjunktur könne einerseits zu weiter sinkenden Gewinnerwartungen der Unternehmen führen, während andererseits die niedrigen Bewertungen zu weiterer Kauflaune verleite. Dies sei besonders bei sinkender Volatilität und steigender Risikobereitschaft zu erwarten.
Die fundamentalen Aussichten stimmen nach Ansicht von Tarver weiterhin positiv für die großen Schwellenländer. Mit einer Bevölkerung von 3,14 Milliarden Menschen würden die BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China) im Jahr 2020 nicht nur 40 Prozent der Weltbevölkerung stellen, sondern zugleich ökonomisch ein ähnliches Gewicht wie die G7-Staaten erlangen, betont der Experte. Bis zum Jahr 2030 könnte die Mittelschicht der BRIC-Staaten Schätzungen zufolge auf 1,2 Milliarden Menschen anwachsen. Diese Mittelklasse könne der "neue Antrieb der Weltwirtschaft“ werden, vermutet Alex Tarver. Diese Entwicklung sei bereits jetzt zu erkennen. Während in der jetzigen Rezession die Konsumlaune in den entwickelten Ländern deutlich abnahm, wurden in den Emerging Markets weiter steigende Konsumentenausgaben beobachtet, wenn auch der Anstieg geringer ausfiel als in den Vorjahren.
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