Einkaufsmanagerindizies uneinheitlich - Deutsche Bank streicht 3.000 Stellen
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- Deutsche Bank streicht 3.000 Stellen
- Neubauverkäufe gehen stärker zurück als erwartet
- Index der US-Frühindikatoren sinkt überraschend
- US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken stärker als erwartet
- Eurozone: Einkaufsmanager etwas weniger optimistisch
- Deutschland: Einkaufsmanagerindizies uneinheitlich
- Frankreich: Einkaufsmanagerindizies unter den Erwartungen
- Reallöhne in Deutschland steigen um 2,6 %
- Brexit: Jüngste Umfragen ergeben kein klares Bild (Hier geht es zum Brexit-Liveticker!)
- Volkswagen: Niedersachsen verweigert dem Vorstand die Entlastung
DAX
- Der DAX ist am Tag des Brexit-Referendums in Feierlaune. Zeitweise konnte das Börsenbarometer bis auf 10.340 Punkte zulegen. Die Finanzmärkte sind offenbar davon überzeugt, dass die Briten für einen Verbleib in der EU votieren werden. Im Verlauf des Nachmittags kam es allerdings zu deutlichen Gewinnmitnahmen. Gegen 15.55 Uhr notiert der DAX noch rund 0,86 Prozent im Plus bei 10.157,22 Punkten. (Hier geht es zum Brexit-Liveticker!)
Unternehmensnachrichten
- Die Deutsche Bank hat sich mit den Arbeitnehmern auf erste Sparmaßnahmen geeinigt und will insgesamt 3.000 Stellen, davon 2.500 im Privatkundengeschäft, abbauen. Die Zahl der Filialen soll im ersten Halbjahr 2017 um 188 auf 535 gesenkt werden. Die Aufwand-Ertragsquote soll von 80 % auf 65 % verbessert werden.
- Blackberry ist wegen erheblicher Abschreibungen tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Im vergangenen Quartal gab es ein Minus von 670 Mio. Dollar. Ein Jahr zuvor hatte Blackberry noch einen Gewinn von 68 Mio. Dollar geschrieben.
- General Electric verfolgt weiter die Strategie, sich auf sein industrielles Kerngeschäft zu fokussieren. Nun hat GE eine verbindliche Offerte für sein französisches Bankgeschäft vom Finanzinvestor Cerberus Capital erhalten.
- Thyssenkrupp steht offenbar kurz vor einem Zusammenschluss seines europäischen Stahlgeschäfts mit dem des indischen Tata-Konzerns. Schon innerhalb von wenigen Wochen könnte eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet werden, berichtet das "Manager-Magazin".
- Der Volkswagen-Großaktionär Niedersachsen hat auf der Hauptversammlung die Entlastung des gesamten Vorstands nicht mitgetragen. Bei der Entlastung von Ex-Konzernchef Martin Winterkorn und dem amtierenden VW-Markenchef Herbert Diess enthielt sich Niedersachsen mit seinem 20-Prozent-Anteil der Stimme. Man wolle nicht den Anschein erwecken, dass man sich in den laufenden Ermittlungsverfahren positioniere, begründete die Landesregierung den Schritt. Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) will vor Gericht eine Sonderprüfung des Abgas-Skandals erzwingen / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
Konjunktur/Politik
- Die US-Neubauverkäufe sind im Mai auf einen annualisierten Wert von 551.000 gesunken. Erwartet wurden 565.000 nach revidiert 586.000 (zunächst 619.000) im Vormonat.
- Der Index der US-Frühindikatoren ist im Mai um 0,2 Prozent gesunken. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,2 Prozent, nach einem Plus von 0,6 Prozent im April.
- Der Markit-Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie ist im Juni nach vorläufigen Angaben überraschend auf 51,4 Punkte gestiegen. Erwartet wurde ein Rückgang auf 50,3 Zählern nach 50,7 Punkten zuvor.
- Das belgische Geschäftsklima ist von minus 2,8 Punkten im Vormonat auf plus 0,7 Zähler im Juni gestiegen. Erwartet wurde ein leichter Rückgang auf minus 3,0 Zähler.
- Der Chicago Fed National Activity Index ist von +0,05 Punkten im April auf -0,51 Zähler im Mai gesunken.
- Der US-Arbeitsmarkt hat sich in der vergangenen Woche besser als erwartet entwickelt. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sank überraschend stark um 18.000 auf 259.000 Anträge. Die Volkswirte hatten mit 271.000 Erstanträgen gerechnet, nach 277.000 Erstanträgen in der Vorwoche. Der weniger schwankungsanfällige Vierwochenschnitt ging um 2.250 auf 267.000 zurück. Die Zahl der fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe belief sich auf 2,14 Mio. (Prognose: 2,15 Mio.).
- Die Stimmung in der europäischen Wirtschaft hat sich im Juni insgesamt leicht eingetrübt. Der Gesamteinkaufsmanagerindex für die Eurozone ging nach vorläufigen Angaben von 53,1 Punkten im Vormonat auf 52,8 Zähler zurück. Die Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 53,0 Punkte gerechnet. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe erhöhte sich von 51,5 Punkten im Vormonat auf 52,6 Zähler, während der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor von 53,3 Zählern im Mai auf 52,4 Punkte zurück ging. Erwartet worden war jeweils eine leichte Eintrübung.
- Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni uneinheitlich entwickelt. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe legte nach vorläufigen Angaben stärker zu als erwartet und erhöhte sich von 52,1 Punkten im Vormonat auf 54,4 Zähler, während die Volkswirte mit einem leichten Rückgang auf 52,0 Punkte gerechnet hatten. Der Index für den Dienstleistungssektor sank nach vorläufigen Angaben des Datendienstleisters Markit von 55,2 Punkten im Mai auf 53,2 Punkte im Juni. Erwartet wurde nur ein leichtes Minus auf 55 Punkte. Ein Indexstand von mehr als 50 Punkten deutet auf Wachstum hin.
- In der französischen Wirtschaft hat sich die Stimmung im Juni unerwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe sank nach vorläufigen Angaben auf 47,9 Punkte, von 48,4 Punkten im Vormonat. Erwartet wurde ein Anstieg auf 48,8 Punkte. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ging von 51,6 Punkten im Vormonat auf 49,9 Zähler zurück (Prognose: 51,7 Punkte) und fiel damit ebenfalls unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
- Der Automobilverband VDA hat seine Prognose für die Lkw-Verkäufe in Westeuropa in diesem Jahr angehoben und rechnet jetzt mit einem Absatzplus von 8 % (bisher 4 %). / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
- Die Reallöhne in Deutschland sind im ersten Quartal um 2,6 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Einem nominalen Verdienstanstieg von 2,8 % stand eine Inflationsrate von 0,2 % gegenüber. / Quelle: Guidants News
- In den jüngsten Brexit-Umfragen zeichnet sich weiterhin keine eindeutige Tendenz ab. Nach wie vor sind viele Wähler unentschlossen. In einer Befragung von ComRes votierten 48 Prozent für "Remain" und 42 Prozent für "Leave". In einer Umfrage von YouGov kommt das Lager der EU-Befürworter auf 51 Prozent und das Lager der EU-Gegner auf 49 Prozent. Eine TNS-Umfrage vom Vorabend zeigt dagegen einen Vorsprung der Brexit-Befürworter von 2 Prozentpunkten (43 zu 41 Prozent). Eine Opinium-Umfrage sieht die EU-Gegner mit 45 zu 44 Prozent vorne. (Hier geht es zum Brexit-Liveticker!)
- BoJ-Ratsmitglied Takahide Kiuchi hat die aktuelle Geldpolitik der japanischen Notenbank kritisiert. Die negativen Zinsen und die Kommunikationspolitik hätten schädliche Nebenwirkungen, die gestoppt werden müssten, sagte er. /
Dividendenabschläge
- Volkswagen (0,11 Euro je Stammaktie, 0,17 Euro je Vorzugsaktie)
- Audi (0,11 Euro je Aktie)
- Chorus Clean Energy (0,18 Euro je Aktie)
- Deutsche Wohnen (0,54 Euro je Aktie)
- Triplan (0,04 Euro je Aktie)
Termine des Tages: | 8 bis 23 Uhr - Brexit-Referendum |
15:45 Uhr - US: Markit Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Juni (vorläufig) | |
16:00 Uhr - US: Index der Frühindikatoren Mai | |
16:00 Uhr - US: Neubauverkäufe Mai | |
22:30 Uhr - US: Teilergebnisse der Banken-Stresstests |
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Der Automobilverband VDA hat seine Prognose für die Lkw-Verkäufe in Westeuropa in diesem Jahr angehoben und rechnet jetzt mit einem Absatzplus von 8 % (bisher 4 %). / Quelle: Guidants News http://news.guidants.com
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