Breko: Flächendeckende Glasfaserversorgung bis 2030 nur bei Kurskorrektur
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Andreas Kißler
BERLIN (Dow Jones) - Eine flächendeckende Glasfaserversorgung ist laut dem Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko) bis 2030 "ohne klare politische Kurskorrektur" nicht mehr erreichbar. Das betonte der Verband in seiner neuen Marktanalyse. Demnach gehe der Glasfaserausbau in Deutschland zwar weiter voran, Stand 30. Juni 2024 liege die Glasfaserausbauquote bei 43,2 Prozent und der Anteil der angeschlossenen Haushalte bei 22,8 Prozent. Da sich der Glasfaserausbau in der Fläche aber verlangsame, fordere der Breko vom Bund endlich wirksame Maßnahmen - insbesondere ein Konzept für einen wettbewerbskonformen Übergang von Kupfer- auf Glasfasernetze.
Mit 2,6 Millionen neu gebauten Anschlüssen steige die Glasfaserausbauquote laut Marktanalyse zwischen Mitte 2023 und Mitte 2024 um 7,6 Prozentpunkte auf 43,2 Prozent, wachse aber um 1,6 Prozentpunkte weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Anteil der angeschlossenen Haushalte - die Glasfaseranschlussquote - steige um 4,5 Prozentpunkte auf 22,8 Prozent und damit um 3,6 Prozentpunkte stärker als im Vorjahreszeitraum. Aktuell sind laut den Angaben 10,5 Millionen Gebäude und Wohnungen ans Glasfasernetz angeschlossen - rund ein Viertel Deutschlands. Laut Prognose der Marktanalyse werde die Glasfaserausbauquote bei einer stabilen Entwicklung bis 2025 auf 50 Prozent, bis 2030 aber nur noch auf einen Wert zwischen 76 Prozent und 86 Prozent steigen.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/mgo
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.