Interview mit Spielleiter Patrick Kesselhut zum Börsenspiel Trader 2024
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Die Teilnehmer haben acht Wochen lang die Möglichkeit, unter realistischen Bedingungen mit Aktien, Zertifikaten und Optionsscheinen ihre Handelsstrategien zu testen und attraktive Preise zu gewinnen. Mit Spielleiter Patrick Kesselhut haben wir über das Börsenspiel gesprochen und die wichtigsten Fragen geklärt.
Das Börsenspiel Trader 2024 ist gestartet. Was erwartet die Teilnehmer in diesem Jahr? Wie kann man daran teilnehmen?
Alle Teilnehmer können sich auch dieses Jahr wieder auf acht spannende Wochen freuen. Wie immer startet jeder Teilnehmer mit zwei Depots à 100 000 Euro Spielgeld und kann damit ab dem 2. September acht Wochen lang unter realistischen Bedingungen Aktien, Zertifikate und Optionsscheine handeln. Hauptpreis ist in diesem Jahr ein Range Rover Evoque im Wert von rund 65.000 Euro. Neu ist der Preis für die beste einzelne Tagesperformance während der gesamten Spielzeit: Hier winkt eine Apple Vision Pro VR-Brille. Aus dem vergangenen Jahr haben wir übernommen, dass private Spielgruppen mit bis zu 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern gebildet werden können. So kann man im kleinen Kreis, etwa unter Freunden oder Kollegen, gegeneinander antreten. Anmeldungen sind auch jetzt noch möglich unter www.trader-boersenspiel.de.
Das Börsenspiel gibt es schon seit vielen Jahren. Gibt es noch weitere Neuerungen, etwa bei den Spielregeln?
Wir haben für 2024 die Nutzerfreundlichkeit weiter verbessert. Die Spieloberfläche ist jetzt noch intuitiver zu bedienen, zudem kann man bei der Orderaufgabe wahlweise auf einen Order-Assistenten zurückgreifen, der einen Schritt für Schritt begleitet. Die Spielregeln wurden im Laufe der Jahre von uns angepasst, ohne das Spielprinzip wesentlich zu verändern. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es jedoch keine Änderungen. Die beiden Depots können weiterhin einmal pro Woche auf den Startwert zurückgesetzt werden. Die Anzahl der Wertpapierkäufe ist auf 20 pro Tag begrenzt, für Verkäufe gibt es kein Limit.
Weiterhin gilt, dass jedes Wertpapier mit maximal 20 Prozent des Depotwerts gekauft werden kann. Ebenso dürfen maximal 20 Prozent des Depotwerts in gehebelte Derivate investiert werden. Zusätzlich gilt beim Kauf eine Begrenzung von 20 000 Euro und 20 000 Stücken für gehebelte Derivate, unabhängig vom Depotstand.
Richtet sich das Börsenspiel nur an erfahrene Anleger und wo können sich weniger erfahrene Anleger informieren?
Das Börsenspiel richtet sich sowohl an Einsteiger als auch an erfahrene Anleger. Neulinge können sich ausprobieren und erfahren, wie eine Order an der Börse platziert werden kann. Erfahrene Investoren können dagegen neue Strategien versuchen. Während der Spielzeit passiert in der Regel eine Menge an den Märkten, und jeder hat die Chance, vorne mitzuspielen.
Teilnehmer des Börsenspiels sollen sich vor allem ausprobieren. Fehler zu machen ist in dem Rahmen ausdrücklich erlaubt, denn so lässt sich daraus lernen. Darüber hinaus bieten wir ein umfangreiches Schulungsangebot rund um das Börsenspiel an. In Webinaren erklären wir den Handel an der Börse oder die Funktionsweise von Zertifikaten und Optionsscheinen.
Wie gut müssen sich die Teilnehmer mit Zertifikaten auskennen?
Grundsätzlich bedarf es keiner Vorkenntnisse, um beim Börsenspiel mitzumachen. Wer allerdings realistische Chancen auf den Hauptgewinn haben möchte, sollte sich mit den verschiedenen Wertpapieren auskennen. Mit Aktien kann man zum Beispiel nur auf steigende Kurse setzen. Zertifikate und Optionsscheine bieten darüber hinaus die Möglichkeit, fallende Notierungen zu nutzen oder auf einen Seitwärtsmarkt zu setzen. Wer seine Stärken eher bei Rohstoffen oder Edelmetallen sieht, wird hier ebenfalls Möglichkeiten finden.
Beim Börsenspiel wird kein echtes Geld eingesetzt. Wie realistisch ist das Börsenspiel vor diesem Hintergrund?
Alles was im Börsenspiel passiert ist grundsätzlich auch in der Realität möglich. Die Kurse, die im Börsenspiel handelbar sind, sind die gleichen wie an der Börse. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied, Teilnehmer können kein echtes Geld verlieren. Das bedeutet, dass die Risiken, die Teilnehmer eingehen, meist höher sind als in der Realität. Für viele ist das aber eine gute Erfahrung. Risiken richtig einschätzen zu lernen, das ist auch in einem Börsenspiel möglich.
Das Börsenspiel ist gerade gestartet. Haben Mitspieler, die nicht von Anfang an dabei sind, Chancen auf den Hauptgewinn?
Auch dieses Jahr zählt der olympische Gedanke, dabei sein ist alles. Die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten rund um das Börsenspiel sind alleine für sich schon ein Grund mitzumachen. Außerdem bietet das Börsenspiel eine ideale Gelegenheit den Handel an der Börse auszuprobieren, ohne echtes Geld einzusetzen. Die besten Chancen hat man natürlich, wenn man gleich zu Beginn des Börsenspiels mit dabei ist. Aber wir haben schon Jahre gesehen, in denen der Gesamtsieger noch drei Wochen vor dem Ende des Spiels sein Depot auf den Startwert von 100.000 Euro zurückgesetzt hat und am Ende trotzdem den Sieg holen konnte. Aber auch diejenigen, die vom Gesamtsieg weiter entfernt sind, können gewinnen. Jeder Wochensieger erhält 2.222 Euro ausbezahlt, wobei hier die prozentuale Performance der jeweiligen Spielwoche entscheidet. Zudem gibt es den schon erwähnten Preis für die beste Tagesperformance und unter allen aktiven Spielteilnehmern wird jede Woche, unabhängig von der Perfomance, ein iPhone 15 verlost.
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