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13:40 Uhr, 14.05.2014

Börse? Das versteht doch kein Mensch!

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich hoffe gut! Und ich weiß nicht, wie es Ihnen ging, aber als ich mich das erste Mal mit der Börse auseinandersetzen musste, war ich froh, als es wieder vorbei war.

In der elften Klasse nahmen wir im Rahmen des Wirtschafts- und Rechts-Unterrichts an einem Börsenspiel des Handelsblatts teil, das extra auf Schüler zugeschnitten war. Wir wurden in Teams eingeteilt, erhielten virtuelles Startkapital, eine Broschüre über Grundlagen des Aktienhandels und für die Dauer des Wettbewerbs ein Abonnement der Zeitung, um Kurse beobachten und Investmenttipps aufgreifen zu können.

Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe es gehasst! Sich jeden Morgen durch meterlange Kurstabellen und Listen kämpfen, einen Urwald voller Fachbegriffe und Abkürzungen lernen und am Ende auch noch mit den zwei, drei Börsenbegeisterten im Team über so langweilige Themen wie Einstiegschancen bei zyklischen Werten und sinnvolle Vermögensverteilung diskutieren. Es war schrecklich und ich war froh, als es vorbei war. Als ich einige Jahre später ein kleines (ein wirklich kleines! jeweils 30 Stück) Aktienpaket VW und Veba (heute E.On) geerbt hatte, gruselte es mich schon ein wenig, mich mit dem Thema noch einmal beschäftigen zu müssen.

Zum Glück hatte ich eine sehr verständnisvolle und engagierte Bankberaterin, die mir relativ schnell beibrachte, was ich wissen und verstehen musste und was (zumindest zunächst) nicht. Ich kann in der Rückschau nicht beurteilen, ob ich damals wirklich viel verstanden hatte, aber ich hatte ein Gefühl für Aktien und Zertifikate bekommen. Sinn und Zweck, Möglichkeiten und Risiken, wohldosiert und meistens auch so beschrieben, dass ich ihren Erklärungen folgen konnte. Letztlich ist in dieser Zeit eine Art Grundriss in meinem Kopf entstanden, was Börse ist, welche Märkte man wie handeln kann, welche Regeln es zu beachten gibt und welche Chancen auf einen warten. Eine ähnliche, grundsätzliche Aufteilung haben wir auch in unserem Einsteiger- und Wissensbereich umgesetzt. Aufgeteilt in die drei großen Rubriken Börse allgemein, Charttechnik und Trading haben wir versucht, jedem Einsteiger einen ständig wachsenden Pool an interessanten Grundlagenartikeln, FAQ-Beiträgen, Checklisten, Begriffserklärungen oder Videos an die Hand zu geben, um sich selbst eine Landkarte zum Aktienhandel erstellen zu können. Nachdem wir nicht wissen, auf welchem Gebiet Sie Einsteiger sind und in welcher Form Sie die Informationen am liebsten haben möchten, bieten wir ein breites Spektrum an: kurz und knackig im Finanzglossar, anschaulich in Videos, strukturiert und konzentriert, oder in die Tiefe gehend in Artikeln. Nachdem wir aber auch immer den direkten Kontakt mit Ihnen suchen, werden wir ab Juni eine kostenlose Webinarserie zu den Grundlagen der aktiven Geldanlage an der Börse durchführen, das mein Kollege Rene Berteit entwickelt hat.

Ein solches Angebot hätte unserem Geldanlageteam zu Schulzeiten sicher auch einiges gebracht. Denn mit unserem letzten Trade – einem Call auf Lufthansa – haben wir es geschafft, ein mühsam erwirtschaftetes Plus von 5% in ein sattes Minus von über 30% zu verwandeln. Mit einer einzigen Position, innerhalb von nur 2 Wochen, ohne Stoploss, ohne Plan ... naja, einfach nur peinlich.

Ihr Thomas May

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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