Kommentar
10:12 Uhr, 20.08.2012

Boden für Seitwärtstrend ist bereitet

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Ein überraschend gutes zweites Quartal 2012 hat der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hinter sich. Der Erlös legte von April bis Juni im Jahresvergleich um mehr als 21 % auf 996,5 Mio. EUR zu. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) war mit plus 20,8 % auf 219,8 Mio. EUR ein fast genauso starkes Wachstum zu spüren. Grund für das gute Abschneiden ist die positive Geschäftsentwicklung in Übersee und eine gute Voreinlagerung bei Kali- und Magnesiumprodukten in Europa.

Nachdem der US-Konkurrent Potash zuletzt mit einer Gewinnwarnung negativ überrascht hatte, ist vor allem die bestätigte Gesamtjahresprognose positiv aufgefallen. Demnach erwartet das Unternehmen einen 2012er-Umsatz zwischen 3,9 und 4,2 Mrd. EUR, nach 4,0 Mrd. EUR im Vorjahr. Das Ebit dürfte mit 820 bis 900 Mio. EUR nicht ganz an den Vorjahreswert von 906,2 Mio. EUR heranreichen. Grund ist der erwartete Erlösrückgang in der Salzsparte.

Dass der Aktienkurs von den guten Quartalszahlen nicht profitieren konnte, mag daran liegen, dass K+S die vorläufigen Eckdaten für das zweite Quartal schon im Juli bekanntgegeben hatte. Zudem hat die Aktie eine Rally von rund 30 auf 40 EUR hinter sich. Gewinnmitnahmen sind da normal. Zunächst ist der Titel am wichtigen Widerstand bei knapp 41 EUR gescheitert. Jedoch ist jederzeit ein neuer Anlauf auf diese Marke möglich. Negativ zu werten wäre ein Fall unter die 90- und 200-Tage-Durchschnittslinien, die bei rund 36,00 EUR und 37,50 EUR verlaufen.

Aktuell ist weder ein Ausbruch nach oben oder unten in Sicht. Wahrscheinlicher ist hingegen ein mehrmonatiger Seitwärtstrend rund um die aktuelle Kursmarke herum. Anleger, die von einem solchen Szenario ausgehen, sollten sich Inline Optionsscheine ansehen. Unter den bis September laufenden Papieren von der Société Générale ist derzeit der Schein mit den KO-Levels 26,00 und 44,00 EUR am interessantesten. Sofern sich die Aktie bis zum 21. September innerhalb dieser Spanne aufhält, ist mit dem Papier eine Rendite von 9,7 % beziehungsweise 116,2 % p.a. drin. Die Restlaufzeit beträgt also nur noch rund fünf Wochen. Allerdings ist auch das Risiko nicht außer Acht zu lassen. Denn der obere KO-Level liegt aktuell nur rund 9 % vom aktuellen Kurs des Basiswerts entfernt. Nach unten ist der Abstand mit 35,6 % hingegen äußerst komfortabel.

Unter den bis Dezember 2012 laufenden Inlinern bietet ein Schein mit den KO-Levels 30,00 EUR und 52,00 EUR ein hervorragendes Chance-Risiko-Verhältnis. Während die untere Marke rund 10 EUR beziehungsweise 25,7 % vom Kurs der K+S-Aktie entfernt liegt, sind nach oben sogar 28,7 % Platz. Der Basiswert notiert also ungefähr in der Mitte der Spanne des Inline Optionsscheins. Wenn die Aktie innerhalb der kommenden vier Monate und zwei Wochen stets zwischen den beiden Kursmarken bleibt, wird der Mut, den Schein zu kaufen, mit einer maximalen Rendite von 11,5 % belohnt. Hoch gerechnet auf ein Jahr entspricht das einem Ertrag von stolzen 32,0 % p.a.

Zwei aussichtsreiche Inline Optionsscheine auf K+S

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