BMW verbucht Ergebniseinbruch und senkt Dividende
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München (BoerseGo.de) - Der Autobauer BMW verzeichnete im Geschäftsjahr 2008 einen kräftigen Gewinnrückgang. Der Überschuss sei um 89,5 Prozent auf 330 Millionen Euro eingebrochen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit waren die Prognosen der Analysten offenbar erneut ohne jeden Realitätsbezug. So hatten die von Reuters befragten Experten im Schnitt mit einem Gewinn von einer Milliarde Euro gerechnet. Das Ergebnis vor Finanzergebnis (EBIT) brach um 78 Prozent auf 921 Millionen Euro ein. Angesichts des Ergebnisrückgangs schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine drastische Dividendenkürzung vor. Die Dividende je Stammaktie soll von 1,06 Euro auf 0,30 Euro und je Vorzugsaktie von 1,08 Euro auf 0,32 Euro reduziert werden. Wie bereits bekannt sank der Umsatz im Gesamtjahr um 5,0 Prozent auf 53,197 Milliarden Euro.
Kreditausfälle, zu einem erheblichen Teil durch die Finanzkrise verursacht, belasteten das operative Ergebnis mit 1,968 Milliarden Euro. Zusammen mit der zusätzlichen Risikovorsorge wegen der schwachen Gebrauchtwagenmärkte und außerordentlichen Personalaufwendungen (455 Millionen Euro) führte das zu Sonderbelastungen von insgesamt 2,423 Milliarden Euro. Bereinigt um die Sonderfaktoren Risikovorsorge und Personalaufwendungen würde sich das EBIT auf 3,344 Milliarden Euro belaufen, was einer EBIT-Marge von 6,3 Prozent entspräche. Unbereinigt liegt die EBIT-Marge im Gesamtjahr 2008 nur bei 1,7 Prozent.
Im vierten Quartal ist BMW operativ sogar in die Verlustzone gerutscht. Das EBIT betrug nur noch minus 718 Millionen Euro, nach plus 1,308 Milliarden Euro im Vorjahr. Sondereffekte aus der erhöhten Risikovorsorge mit 931 Millionen Euro sowie außerordentlicher Personalaufwendungen mit 197 Millionen Euro summierten sich auf insgesamt 1,128 Milliarden Euro.
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