BMW: Der negativen Marktstimmung zum Trotz
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BMW: Der negativen Marktstimmung zum Trotz
Die chinesischen Wachstumssorgen haben deutsche Autowerte wie BMW stark unter Druck gebracht. Allerdings könnte der Kurseinbruch auch eine Einstiegschance sein, da man insbesondere einen Weltmarktführer nicht ganz so schnell abschreiben sollte.
Noch immer darf sich BMW als die weltweite Nummer eins bei Premiumfahrzeugen bezeichnen. Darüber hinaus verzeichneten die Münchner zuletzt trotz volatiler Märkte solide Zuwächse bei den Auslieferungen. Die Umsatzerlöse konnten dank positiver Währungseffekte sogar noch deutlicher gesteigert werden. Zudem hat man gerade mit den deutschen Konkurrenten Audi und Daimler die gemeinsame Übernahme des Nokia-Kartendienstes HERE vereinbart. Dies hatten die Unternehmen am 3. August vermeldet. Der Abschluss der Transaktion soll im ersten Quartal 2016 erfolgen und den Automobilkonzernen dabei helfen im Zuge der zunehmenden Vernetzung des Automobils unabhängiger von Technologiekonzernen wie Google oder Apple zu sein. Trotz einer Vielzahl an vielversprechenden Fundamentalnachrichten geriet die BMW-Aktie zuletzt jedoch ordentlich unter die Räder.
Dabei erging es BMW ähnlich wie vielen anderen Branchenwerten. Schuld an dieser Entwicklung waren insbesondere die aufgeflammten Sorgen vor einer harten Landung für die chinesische Wirtschaft. Dabei hat gerade China, als inzwischen größter Automarkt der Welt, eine enorme Bedeutung für die Autohersteller. Laut Unternehmensangaben vom 12. August schaffte BMW in den ersten sieben Monaten dieses Jahres auf dem chinesischen Festland nur noch ein leichtes Absatzplus von 1,3 Prozent auf 265.215 Einheiten, während die Verkäufe in der gleichen Zeit in Japan und Südkorea um 11,7 bzw. 22,2 Prozent gesteigert werden konnten. In den USA und Europa lagen die Absatzzuwächse bei den Fahrzeugen der Marken BMW und MINI zuletzt mit 8,1 bzw. 9,7 Prozent ebenfalls deutlich höher als in China.
Im Rahmen der Bekanntgabe der Geschäftszahlen für das zweite Quartal am 4. August musste BMW schließlich einräumen, dass das EBIT im Kernsegment Automobile gegenüber dem Vorjahr um 15,8 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro zurückging. Auf Unternehmensseite machte man dafür die Herausforderungen in einzelnen Märkten wie China und die damit verbundene Wettbewerbsintensität sowie den veränderten Modellmix mit einem höheren Anteil kompakter Autos verantwortlich. Damit fiel die in der Branche viel beachtete EBIT-Marge im Vorjahresvergleich gleich um 3,3 Prozentpunkte auf 8,4 Prozent. Zwar blieb BMW noch innerhalb der eigenen Vorgabe von 8 bis 10 Prozent, allerdings erreichte Daimler mit seinem Autosegment laut Konzernangaben vom 23. Juli einen Wert von 10,5 Prozent. Die Schwaben haben jedoch den Vorteil, dass sie lange Zeit in China deutlich im Rückstand waren und nun von einem geringeren Startwert höhere Wachstumsraten verbuchen können.
Trotz der Herausforderungen in China könnte der deutliche Kurseinbruch der BMW-Aktie etwas übertrieben ausgefallen sein. Schließlich hat BMW seit Jahresbeginn konzernweit ein Absatzplus von 7,5 Prozent verbucht und im Juli neue Rekorde ausgewiesen. Gleichzeitig bleibt auch noch die Weltmarktführerschaft im Premiumsegment, während die 2015er-Jahresziele mit mehr Auslieferungen und einem solide wachsenden Vorsteuerergebnis sowie eine EBIT-Marge innerhalb des Zielkorridors von 8 bis 10 trotz aller Herausforderungen bestätigt werden konnten.
Spekulative Anleger, die steigende Kurse der BMW-Aktie erwarten, könnten mit einem Wave XXL-Call der Deutschen Bank (WKN DX27ME) auf ein solches Szenario setzen. Der Hebel dieses Open-End-Papiers liegt derzeit bei 2,89; die Knock-Out-Schwelle bei 55,80 Euro. Wer aber als spekulativer Anleger eher short-orientiert ist, könnte mit einem Wave XXL-Put der Deutschen Bank (WKN XM49B2, aktueller Hebel 2,99; Knock-Out-Schwelle bei 102,05 Euro) auf fallende Kurse der BMW-Aktie setzen.
Stand: 03.09.2015
© Deutsche Bank AG 2015
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