Kommentar
14:00 Uhr, 16.01.2019

BMW, Continental und Ford - Autobranche hat unterschiedliche Perspektiven für 2019

Mehrere Faktoren haben die weltweite Autoindustrie im vergangenen Jahr deutlich belastet. Premiumhersteller BMW blickt dennoch positiv auf 2019, ganz im Gegensatz zu manchem Wettbewerber.

BMW-Chef Harald Krüger zeigte sich mit den Verkaufszahlen für 2018 zufrieden. Die Münchener haben trotz des schwierigen Branchenumfelds den Absatz ihrer Autos mit dem weißblauen Logo um 1,8 Prozent auf 2,13 Mio. gesteigert.

Produkte auf BMW

Produkte auf Daimler

Neben der Umstellung auf das neue Abgastestverfahren WLTP bekam BMW ebenso wie die Branche vor allem den Absatzrückgang in China zu spüren. Wegen der Konjunkturabkühlung, welche vor allem durch den Handelsstreit zwischen den USA und China ausgelöst wurde, war der mit weitem Abstand weltgrößte Markt um 2,8 Prozent auf 28,1 Mio. geschrumpft - das war das erste Minus seit den 1990er-Jahren.

Dennoch blickt BMW zuversichtlich auf das neue Jahr. Der Konzern rechnet mit einem „leichten“ Absatzplus. Auf dem chinesischen Markt will der Konzern „solide“ wachsen, was bei den Bayern ein Plus von fünf bis zehn Prozent bedeutet. Grund hierfür sei das gute Potenzial im Premiumbereich.

Ob ein derartiger Verkaufsanstieg in dem Land allerdings zu erreichen ist, wird davon abhängen, ob die chinesische Regierung mit den geplanten und möglichen weiteren Steuersenkungen sowie die Notenbank mit möglichen Zinssenkungen die Wirtschaft deutlich ankurbeln können. Von großer Bedeutung für die Konjunktur und damit den chinesischen Automarkt ist die weitere Entwicklung im Handelsstreit zwischen den USA und China.

Profitabilität unter Druck

Hingegen stellt sich der Autobauer Ford auf ein anhaltend schwieriges Umfeld ein. Der zweitgrößte US-Autobauer will das Geschäft in Europa kräftig restrukturieren, die Modellpalette straffen und dabei tausende von Jobs abbauen. Nun soll die Fertigung eines Automatikgetriebes im französischen Werk in Bordeaux eingestellt werden. In Deutschland verhandelt der Konzern über einen Stellenabbau im Werk Saarlouis. Dabei soll die Produktion der Minivans C-Max und Grand C-Max eingestellt werden.

Produkte auf Ford Motor Co.

Mit anhaltendem Gegenwind rechnet auch der Zulieferer Continental. Zwar soll der Umsatz auf 45 bis 47 Mrd. Euro steigen - gegenüber 44,4 Mrd. für 2018. Allerdings deutet die Bandbreite auf eine hohe Unsicherheit im Geschäft hin. Der weltweite Absatz von Pkws und leichten Nutzfahrzeugen solle im Gesamtjahr stagnieren, wobei ein schwächeres erstes Halbjahr durch ein besseres zweites ausgeglichen werden sollte. Finanzchef Wolfgang Schäfer sagt zudem einen Rückgang der bereinigten operativen Marge auf acht bis neun Prozent vorher, nachdem sie bereits 2018 auf 9,2 Prozent gesunken ist.

Produkte auf Continental

Beim Erwerb von Zertifikaten und Hebelprodukten sollten sich Anleger mit der Funktionsweise vertraut machen sowie die Chancen und Risiken kennen. Speziell die erhöhten Risiken bei Hebelprodukten sollten Anleger kennen. Zudem soll unbedingt auch auf die Bonität und damit auf das Ausfallrisiko des Emittenten geachtet werden. Weitere wichtige und wissenswerte Informationen zu unseren Produkten erhalten Sie unter der kostenlosen Rufnummer 0800 4000 910 oder auf unserer Internetseite www.hsbc-zertifikate.de.

Quelle: HSBC

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Autor: Jewgeni Ponomarev

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Über den Experten

Julius Weiß
Julius Weiß
Zertifikate-Experte bei HSBC Deutschland

Bereits in der Schulzeit entdeckte Julius Weiß seine Leidenschaft für die Welt der Kapitalmärkte. Direkt nach seinem 18. Geburtstag durfte er erste Trading-Erfahrungen mit Standard-Optionsscheinen auf Indizes und Währungspaare sammeln.

Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.

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