Blei: Steigendes Angebotsdefizit

Der Blei-Kontrakt zur Lieferung in drei Monaten schloss am Dienstag an der London Metal Exchange bei 3.105,00 USD je Tonne und legte gegenüber dem Vortag damit 6,51% oder 190,00 USD zu. Am 20. Juli und 21. Juli wurde mit 3.500,00 USD je Tonne ein neues Allzeithoch erreicht, nachdem es zu einer Explosion in einer großen Schmelzanlage in den USA gekommen war. Nachdem die Anlage vorübergehend geschlossen wurde, kam es infolge der Sorge um Lieferengpässe zu neuen Höchstständen. Der Bleimarkt ist bereits seit 3 Jahren defizitär. Das Angebotsdefizit wird infolge des steigenden chinesischen Bedarfs im Jahr 2007 noch größer ausfallen als im Jahr 2006. Die gesamte Weltproduktion wird zu 85% für die Herstellung von Autobatterien verwendet. Seit Sommer 2006 hat sich ein steiler Aufwärtstrend etabliert, der sich im Februar 2007 beschleunigte. Die Unterstützung der jüngsten Aufwärtsbewegung seit dem 18. Mai 2007 verläuft derzeit bei 2.780,00 USD. Charttechnisch ist der Weg zu weiteren Kurssteigerungen frei. Um 12:15 Uhr CET notiert der Kontrakt bei 3.075 USD gehandelt. (jl/FXdirekt)