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10:15 Uhr, 16.07.2024

Bitkom-Umfrage: Deutsche wollen die Digitalisierung des Gesundheitswesens

BERLIN (Dow Jones) - Die Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland mit E-Rezept und Video-Sprechstunden halten neun von zehn Deutschen für grundsätzlich richtig. Gleichzeitig fühlt sich aber die Hälfte überfordert. Das ergab eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom. Demnach möchten 71 Prozent die für 2025 geplante elektronische Patientenakte nutzen und die Mehrheit der Befragten kann ein E-Rezept problemlos einlösen.

"Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat die Digitalisierung des Gesundheitssystems drastisch beschleunigt und das Ressort auf Digitalkurs gebracht", sagte Bitkom-Vizepräsidentin Christina Raab. "Die Menschen in Deutschland finden diese Entwicklung richtig, stoßen im alltäglichen Umgang mit digitalen Technologien und Anwendungen im Gesundheitsbereich aber noch auf Hürden." Deutschland müsse mit Blick auf elektronische Patientenakte, E-Rezept oder Künstliche Intelligenz (KI) in der Medizin die Kompetenzen zum Umgang mit digitalen Gesundheitstechnologien und -Anwendungen stärken.

Laut Umfrage wünschen sich 71 Prozent der Befragten mehr Tempo bei der Digitalisierung. Überdies erleben 83 Prozent, dass ihre Ärztinnen und Ärzte dem Thema Digitalisierung insgesamt aufgeschlossen gegenüberstehen. Gleichwohl gibt es auch Sorgen: Fast jeder und jede Zweite (48 Prozent) fühlt sich von der Digitalisierung im Gesundheitswesen auch überfordert. Dieses Gefühl der Überforderung betrifft die Älteren etwas stärker als die Jüngeren. Laut Bitkom haben 53 Prozent der über 50-Jährigen mit Blick auf die Digitalisierung des Gesundheitswesens ein solches Gefühl und 42 Prozent der Menschen zwischen 16 und 49 Jahren.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/sha

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