BILFINGER – Prognosesenkung belastet!

Am Dienstagabend gab der MDax-Konzern aus Mannheim eine Prognosesenkung bekannt. Auslöser waren vor allem Altlasten, die zu Belastungen von circa 55 Mio. EUR führten. Infolgedessen werde das operative Ergebnis (bereinigtes EBITA) im ersten Halbjahr deutlich negativ ausfallen. Für das Gesamtjahr 2017 erwartet Bilfinger nur noch ein ausgeglichenes operatives Ergebnis.

Eigentlich hatte der CEO von Bilfinger Tom Blades zuvor eine Verbesserung der EBIT-Marge in Aussicht gestellt, denn bereits im Jahr 2016 lag die Kennzahl lediglich bei 0,4 % und das operative Ergebnis bei 15 Mio. EUR.

Der seit mehreren Jahren belastende Rechtsstreit in Doha nimmt eine positive Entwicklung an und soll daher keine Auswirkungen auf das Konzernergebnis und die Liquidität von Bilfinger haben. Es sei in Zusammenhang mit einem Alt-Projekt eine Summe in Höhe von 60 Mio. EUR geflossen, die sich positiv auf das Ergebnis nicht fortzuführender Aktivitäten auswirke.

Im eigentlichen Geschäft sei das zweite Quartal für den MDax-Konzern erwartungsgemäß gelaufen. Der Auftragseingang sei im Vergleich zum Vorjahr solide geblieben und die Eigenleistungen nur leicht gefallen. Somit wurde der Ausblick für die Konzernleistung und den Auftragseingang im Jahr 2017 trotzdem bestätigt. Die Leistungen dürften demnach in den mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich sinken und der Auftragseingang sollte aus eigener Kraft wachsen.

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Charttechnische Betrachtung

Die Aktie von Bilfinger steht vorbörslich nach der Prognosesenkung unter Druck. Bei Lang & Schwarz wird der Titel bis zu 3 % tiefer taxiert. Es wird für die Aktie des Industriedienstleisters demnach erst einmal abwärts gehen. Nächste Unterstützungen sind im Bereich von 33,21 bis 32,98 EUR zu erwarten.

Statischer Chart

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