Der Börsengang von Beyond Meat Anfang Mai in den USA war der erfolgreichste seit der 2008er-Schuldenkrise. Anschließend ist das Papier des US-Herstellers veganer Fleischersatzprodukte auf immer neue Spitzenwerte geklettert. Auch Nestlé will das Fleischersatzgeschäft vorantreiben.
Nur wenige Stunden nach dem Verkaufsstart des Beyond Burgers von Beyond Meat bei Lidl in Deutschland am Mittwoch, 29. Mai war der vegane Burger auf Erbsenproteinbasis ausverkauft. Damit ist der Hype um den US-Hersteller veganer Fleischersatzprodukte auch nach Deutschland übergeschwappt.
Einen Tag zuvor hatte der Konzern angekündigt, dass er den europäischen Markt erobern möchte und dazu die Partnerschaft mit dem niederländischen Fleischlieferanten Zandbergen ausgeweitet. Dazu soll am Firmensitz von Zandbergen eine neue Produktionsstätte zur Herstellung pflanzenbasierter Fleischersatzprodukte errichtet werden, sie wäre die erste von Beyond Meat außerhalb der USA.
Neue Produkte in Aussicht
Anleger honorieren die Expansionspläne des Unternehmens: Die Aktie ist inzwischen auf etwas über 100 Dollar, also auf mehr als das Vierfache des Emissionspreises geklettert. Das ist gleichzeitig ein neuer Rekordstand, womit der Höhenflug weitergeht, nachdem das Papier bereits am ersten Handelstag am 1. Mai um 163 Prozent gegenüber dem Ausgabepreis von 25 Dollar nach oben geschossen war – das war der erfolgreichste Börsengang in den USA seit 2008.
Und Beyond Meat legt nach. Jetzt bringt das Unternehmen auch eine vegane Wurst auf den Markt, die wie der Burger nur aus pflanzlichen Proteinen besteht. Diese als Beyond Sausage bezeichnete Wurst wird aber zunächst nur in ausgewählten Restaurants zu bekommen sein und erst danach dann für das breitere Publikum erhältlich sein.
Nestle und Tyson Foods bauen veganen Geschäftszweig aus
Auch beim weltgrößten Nahrungsmittelhersteller der Welt floriert das Geschäft. Zuletzt hat sich das organische Umsatzwachstum beschleunigt, der Konzernumbau von Vorstandschef Mark Schneider, der das Wachstum durch Zukäufe und Desinvestitionen ankurbelt, zahlt sich zusehends aus. Er will das Geschäft mit pflanzenbasierten Lebensmitteln weiter ausbauen und verkauft im Gegenzug das Aufschnitt- und Fleischwarengeschäft. Laut Schneider ist der Konzern gut unterwegs, um im Jahr 2020 ein organisches Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine Marge von 17,5 bis 18,5 Prozent zu erzielen.
Auch der US-Riese Tyson Foods, der Nahrungsmittel aus Rind-, Schweine- und Hähnchenfleisch herstellt, will verstärkt in den veganen Bereich vordringen. Tyson Foods arbeitet bereits an pflanzenbasierten Produkten.
Spannend wird es am 6. Juni nach US-Börsenschluss: Dann wird Beyond Meat erstmals als börsengehandeltes Unternehmen seine Quartalszahlen vorstellen.
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