Um die Stimmung an den Aktienmärkten zu messen, gibt es verschiedene Gradmesser. Einer der zuletzt besonders im Fokus stand, ist die Anzahl der Börsengänge. In den USA gab es allein im zweiten Quartal mehr als 60 Unternehmen, die den Sprung aufs Börsenparkett vollzogen haben – das höchste Niveau seit vier Jahren für ein einziges Quartal. Damit wurde auch eine andere Bestmarke erreicht: Im zweiten Quartal haben die US-Börsengänge rund 25 Milliarden Dollar für die Unternehmen eingebracht, was den höchsten Wert in den vergangenen 5 Jahren darstellt. Am stärksten hat dabei Uber profitiert, die etwas mehr als 8 Milliarden Dollar eingenommen haben.
Die Kursperformance war dagegen nicht rekordverdächtig: Uber fiel zunächst sogar unter den Emissionspreis von 45 Dollar, konnte sich aber zuletzt erholen und pendelt seitdem um die 45 Dollar herum. Zuletzt kämpfte der Fahrdienstvermittler mit einer Verlangsamung des Buchungswachstums. Noch stärker unter den IPO-Preis ist die Aktie des Mitbewerbers Lyft gefallen. Sie notiert rund 16 Prozent unter dem Ausgabepreis von 72 Dollar. Doch zuletzt konnte das Unternehmen operative Fortschritte vermelden. Lyft ist ein registrierter Medicaid-Anbieter in Arizona geworden, sodass Lyft-Fahrer nun auch Patienten zu Arztterminen befördern können.
Gefragte Neuemissionen
Die enttäuschende Entwicklung bei Uber und Lyft hat aber nicht zu einem Einbruch der Aktivitäten oder heftigen Kursverlusten bei den anderen IPOs geführt. Sämtliche Börsengänge haben durchschnittlich im zweiten Quartal Kursgewinne von 30 Prozent erzielt. Am besten ist die Performance bei Beyond Meat ausgefallen. Zuletzt konsolidierte die Aktie allerdings, liegt aber aktuell immer noch um mehr als 500 Prozent über dem Ausgabepreis von 25 Dollar.
Zoom Video Communications war die Tech-Aktie mit der besten Performance unter den Titeln, die im zweiten Quartal an die Börse gingen. Der Hersteller von Videokonferenzsoftware hat rund 750 Millionen Dollar eingenommen und die Anteile haben sich seitdem mehr als verdoppelt. Überdurchschnittlich hat auch das Cloud-Computing-Unternehmen PagerDuty mit einem Plus von mehr als 90 Prozent abgeschnitten sowie das IT-Sicherheitsunternehmen CrowdStrike, die um rund 80 Prozent zulegen konnten.
Weitere Neuemissionen stehen an
Die Foto-Plattform Pinterest hat sich ebenfalls positiv entwickelt, die Aktie kam zu 19 Dollar an die Börse. Der erste Kurs lag rund 25 Prozent über dem Ausgabepreis, aktuell notiert sie knapp 50 Prozent höher. Pinterest ist eine visuelle Suchmaschine, in der Nutzer nach Ideen etwa für Wohnungseinrichtungen oder Urlaube suchen können. Zwar enttäuschte Pinterest mit seinen ersten Quartalszahlen nach dem Börsengang, doch die Aktie erholte sich rasch wieder.
Basierend auf den jüngsten Neuemissionsanträgen stehen in diesem Jahr zahlreiche weitere US-Börsengänge an. Viele Unternehmen verbindet allerdings ein Problem: Sie schreiben hohe Verluste, obwohl die Kundenzahlen und Umsätze rasant wachsen. Das bekannteste Unternehmen, das dieses Jahr noch in den Startlöchern steckt, ist die Plattform für Ferienwohnungen Airbnb.
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Nach seinem Abitur begann er ein duales Studium bei der HSBC und konnte durch Praxiseinsätze in insgesamt zwölf Abteilungen der Bank seine Kenntnisse über finanzwirtschaftliche Thematiken vertiefen. Während dieser Zeit fokussierte er sich mehr und mehr auf Kapitalmarktprodukte. Nun vermittelt er sein Börsen- und Tradingwissen regelmäßig in Webinaren sowie über Vorträge auf Anlegermessen. Zudem beantwortet er sowohl für institutionelle als auch für private Marktteilnehmer alle Fragen rund um das Produktangebot von HSBC.