Die Aktie von Beyond Meat war bis dato der Überflieger der diesjährigen IPO-Saison in den USA. Nachdem der Ausgabepreis in der Spitze fast verzehnfacht wurde, folgte eine deutliche Korrektur. Neue Allianzen mit Restaurantketten sollen nun die Fleischersatzverkäufe weiter ankurbeln.
Die vegane Ernährung hat in vielen Ländern einen enormen Aufschwung erlebt. Dementsprechend waren die Aktien des US-Fleischersatzherstellers Beyond Meat beim Börsengang und danach sehr gefragt. Die Aktie wurde zum erfolgreichsten US-IPO seit mehr als zehn Jahren. Dabei ist die fleischlose Ernährung noch am Anfang der Entwicklung. Wie „Technology Review“ zeigt, leben in Deutschland mittlerweile 1,3 Millionen Menschen vegan. Insgesamt ist der Anteil an der Bevölkerung mit zwei Prozent allerdings noch vergleichsweise gering, in Asien ist der Anteil mit neun Prozent deutlich größer. Mehr als die Hälfte der Deutschen isst zuhause regelmäßig ganz fleischfrei, 10 Prozent an mehreren Tagen in der Woche.
Beyond Meat will den Trend zur fleischlosen Ernährung nutzen und baut seine Kooperationen aus. Das US-Unternehmen expandiert u. a. nach Europa und hat dazu die Partnerschaft mit dem niederländischen Fleischlieferanten Zandbergen ausgeweitet. Am Firmensitz von Zandbergen entsteht Beyond Meat’s erste Produktionsstätte zur Herstellung pflanzenbasierter Fleischersatzprodukte außerhalb der USA. Auch der US-Riese Tyson Foods, der Nahrungsmittel aus Rind-, Schweine- und Hähnchenfleisch herstellt, will verstärkt in den veganen Bereich vordringen. Tyson Foods arbeitet bereits an pflanzenbasierten Produkten.
Fleischersatz mit Hähnchengeschmack
Für Fantasie sorgt die Kooperation mit der Schnellrestaurantkette KFC, die sich auf Mahlzeiten mit Geflügel spezialisiert hat. Der pflanzliche Hähnchenersatz kam in einem Test gut an: Innerhalb von fünf Stunden waren die Mahlzeiten in einem US-Restaurant ausverkauft. Das zeigt, dass Beyond Meat, die sich ursprünglich auf Rind-Ersatzprodukte spezialisiert haben, nun auch andere Fleischprodukte ersetzen können. Inzwischen ist das Unternehmen in mehr als 53.000 Läden in den USA vertreten. Laut eigenen Angaben stellt die Erweiterung von pflanzlichen Eiweißprodukten auf Hähnchengeschmack kein technisches Problem dar. Die Vereinbarung dürfte den Umsatz von Beyond Meat weiter antreiben. Dies bekräftigen laut Umfragen deutlich gestiegene Auslieferungen pflanzlicher Eiweißprodukte in den USA. Positiv ist auch der Anstieg der Bruttomarge bei Beyond Meat von 15 auf annähernd 30 Prozent. Allerdings ist die Bewertung immer noch ambitioniert: Zwar schnellte der Umsatz im zweiten Quartal um 287 Prozent in die Höhe, die Aktie wird aber dennoch mit dem gut 50-fachen Umsatz bewertet.
Auch der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé plant bis zum nächsten Jahr seine Produkte für Veganer attraktiver zu gestalten. So wollen die Schweizer bei ihren Produkten den Gehalt an Zucker, Natrium und gesättigten Fetten allmählich reduzieren. Zudem sollen die künstlichen Farbstoffe weggelassen werden. Ähnlich wie bei den Produkten von Beyond Meat soll der Geschmack nicht darunter leiden. Darüber hinaus will Nestlé seinen Produkten deutlich mehr Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte und Nüsse zusetzen um einfacher eine ausgewogene Ernährung zu ermöglichen. Nestlé selbst verspricht sich, neben einer Imageaufwertung, am stark wachsenden Markt zu partizipieren.
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