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16:58 Uhr, 21.12.2010

Bewertung europäischer Aktien im internationalen Vergleich attraktiv

München (BoerseGo.de) - Einen Ausblick auf die wirtschaftliche Entwicklung in Europa im kommenden Jahr 2011 gibt Rory Bateman, Leiter für den Bereich europäische Aktien bei Schroders in seiner jüngsten Studie.

Das Wirtschaftswachstum habe sich seiner Ansicht nach in Europa zuletzt vorübergehend abgeschwächt. Nach den umfangreichen Lageraufstockungen im Jahr 2009 sei dies nicht ungewöhnlich. Bateman und sein Team rechnet mit keinem erneuten Einbruch der Konjunktur (Double-Dip-Szenario), sondern geht eher davon aus, dass sich die Industrieländer in den kommenden Quartalen nachhaltig erholen werden.

Die Schroders-Experten teilen die Auffassung, dass die europäischen Randländer erheblichen Schwierigkeiten entgegensehen. Es könne eine gewisse Zeit dauern, ehe diese Länder nach einer Phase der wirtschaftlichen Stagnation infolge ihrer Sparmaßnahmen wieder zurück auf den Wachstumspfad finden.

Kerneuropa hingegen dürfte nach Ansicht des Teams um Bateman eine stabile Erholung verzeichnen, nicht zuletzt deshalb, weil die Region verhältnismäßig wenig vom Problem der übermäßigen Verschuldung betroffen war.

Nach einem disziplinierten Kosten- und Effizienzmanagement während der Krise erzielen die Unternehmen in Kerneuropa jetzt ein starkes Gewinnwachstum und bauen Schulden ab. Bateman rechnet damit, dass die Unternehmen 2011 in den eigenen Betrieb reinvestieren und überschüssige liquide Mittel an die Aktionäre zurückgeben werden.

Die Bewertungen an den europäischen Aktienmärkten bleiben ihm zufolge auch im kommenden Jahr im Vergleich zu anderen Anlageklassen attraktiv. Europäische Aktien genießen außerdem einen Bewertungsvorteil gegenüber den USA und den Schwellenmärkten, schließen die Experten ihren Ausblick ab.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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