Analyse
16:28 Uhr, 09.11.2018

Bessere Chancen in Nebenwerten?

Investoren warten auf die Jahresendrally. Lohnt sich hierfür ein Blick auf den SDAX? Immerhin konnte sich dieser spürbar von seinem Jahrestief nach oben absetzen.

Erwähnte Instrumente

  • SDAX
    ISIN: DE0009653386Kopiert
    Kursstand: 11.136,94 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • SDAX - WKN: 965338 - ISIN: DE0009653386 - Kurs: 11.136,94 Pkt (XETRA)

Während Anleger im Deutschen Aktienindex schon seit längerer Zeit mit einem bärischen Umfeld zu kämpfen haben, trübte sich das Chartbild bei den Nebenwerten im SDAX erst kürzlich ein. Noch Ende September wurde dieser auf bzw. oberhalb des EMA 200 und damit in einem bullischen Umfeld gehandelt. Zwar hatten die Käufer auf der anderen Seite ebenfalls ihre Probleme, nachhaltig Kurse oberhalb von ca. 12.639 Punkten zu etablieren, aber immerhin zeigte sich noch kein mittelfristiger Abwärtstrend.

Erster Schock Ende September

Das Bild veränderte sich jedoch, als die Verkäufer Druck machten und neben dem EMA 200 auch die Unterstützungen bei 11.848 und 11.506 Punkten gebrochen wurden. Schnell wurden die Kursverluste nachgeholt, die sich im Dax schon längere Zeit zeigten. In wenigen Tagen fiel der SDAX bis auf ein aktuelles Tief bei 10.401 Punkten zurück, was ausgehend vom Jahreshoch einem Verlust von gut 18 % entspricht.

The trend is your friend

In diesem mittelfristig bärischen Umfeld bewegt sich der Index immer noch. Daran ändert auch die Ende Oktober gestartete Erholung wenig. Im Rahmen dessen stiegen die Kurse zwar dynamisch an, scheiterten jedoch am alten Unterstützungsbereich bei 11.506 Punkten. Diese Preiszone wird aktuell durch den dort liegenden EMA 50 als Widerstand verstärkt. Von hier aus besteht die Gefahr, wieder nach unten abzudrehen und das Jahrestief zu testen.

Die Hoffnungsschimmer für die Käufer

Mit Blick auf die bullische Seite gibt es zwei Punkte, die unbedingt angesprochen werden müssen. Zum einen ist es eine statistisch saisonal gute Zeit, in der wir uns aktuell befinden. Parallel dazu war die Erholungsbewegung zum Monatswechsel äußerst dynamisch. Sie trägt impulsive Züge und könnte dementsprechend weiteres Kaufinteresse wecken. Letztlich aber müssten die Kurse den Widerstandsbereich bis hin zu 11.506 Punkte überwinden, um nicht nur weiteres Aufwärtspotenzial zum EMA 200 freizumachen, sondern auch um für ein prozyklisches Kaufsignal zu sorgen.

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