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15:54 Uhr, 30.08.2005

Bertrandt - Einmaleffekte belasten

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Der Autozulieferer Bertrandt AG ist im abgelaufenen Quartal aufgrund von Einmaleffekten im Zusammenhang mit der Restrukturierung in die roten Zahlen gerutscht.

Die anhaltend schwache Binnennachfrage sowie umfangreiche Kosteneinsparungsprogramme und damit verbundenes restriktives Vergabeverhalten einzelner Hersteller haben sich maßgeblich auf die Geschäftsentwicklung ausgewirkt, teilte das Unternehmen heute in Ehningen mit. Bertrandt habe sich daher konsequent auf die Umsetzung des Restrukturierungsprogramms konzentriert.

Der Umsatz lag in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2004/2005 mit 159,8 Millionen Euro noch leicht über dem Vorjahresniveau (156,3 Millionen Euro). Die Gesamtleistung ging jedoch auf 163,2 Millionen Euro zurück (Vj. 166,6 Millionen Euro).

Die Ertragslage wurde durch Einmaleffekte nachhaltig beeinflusst. So fiel das Betriebsergebnis (EBIT) mit -0,8 Millionen Euro negativ aus (Vj. 3,8 Millionen Euro). Darin sind außerordentliche Einmalaufwendungen in Höhe von -3,7 Millionen Euro enthalten, die im Zusammenhang mit der Restrukturierung der Auslandsstandorte bzw. Tochtergesellschaften sowie der Verkleinerung des Vorstand stehen. Das Ergebnis vor Steuern belief sich auf -1,9 Millionen Euro (Vj. 2,5 Millionen Euro). Nach Steuern ergab sich ein Fehlbetrag von -1,9 Millionen Euro (Vj. 1,3 Millionen Euro).

Nach eigenen Angaben hat Bertrandt durch die Restrukturierung die Voraussetzung für eine nachhaltige positive Ergebnisentwicklung geschaffen. Erste spürbare Ergebnisse erwartet das Unternehmen bereits im laufenden vierten Quartal. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand daher mit einem positiven Betriebsergebnis zwischen 1,2 und 1,7 Millionen Euro.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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