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12:08 Uhr, 15.06.2009

BDI fordert mehr Netto vom Brutto

Berlin (BoerseGo.de) - BDI-Präsident Hans-Peter Keitel hat auf dem BDI-Tag der Deutschen Industrie in Berlin die Bedeutung des produzierenden Gewerbes für die deutsche Volkswirtschaft hervorgehoben. "Nur die Industrie und die mit ihr verknüpften Dienstleistungen können die deutsche Volkswirtschaft wieder auf Wohlstandskurs bringen", unterstrich Keitel. Nur mit einem deutlich höheren Wachstum als in den vergangenen zehn bis 15 Jahren werde man die enorm angestiegene Staatsverschuldung schultern können. "Und dieses Wachstum kann nur von der Wirtschaft kommen."

Zugleich unterstrich Keitel die Forderung nach Steuerentlastungen. "Mehr Netto vom Brutto bleibt auf der Tagesordnung. Denn Unternehmen, Unternehmer und Beschäftigte sind diejenigen, die den nächsten Aufschwung bewerkstelligen müssen. Die ungerechtfertigte Bereicherung des Staates durch die kalte Progression muss korrigiert werden", betonte der Industriepräsident.

Außerdem mahnte Keitel mehr Verantwortung der Politik an. "Für die Hilfen aus dem Deutschlandfonds wurden klare Regeln festgelegt. Daran muss die Politik sich halten. Es muss sauber getrennt werden zwischen Folgen der akuten Wirtschaftskrise und kontinuierlichem Strukturwandel", forderte Keitel.

Die jetzige Krise sei vor allem auf das Streben nach kurzfristiger Rendite zurückzuführen. "Die Kapitalmärkte haben die Unternehmer gezwungen, zunehmend kurzfristig zu handeln. Das war die Folge von Quartalsberichten - die übrigens nicht von den Unternehmen erfunden wurden, sondern vom Gesetzgeber. Nachhaltigkeit fehlt aber auch in weiten Teilen der Politik", mahnte Keitel. "Aber bei allem Verständnis für den Zorn über Exzesse und Egoismus darf die Politik nicht die Finanzkrise und das Fehlverhalten Einzelner auf die Wirtschaft als Ganzes projizieren und daraus die falschen Schlüsse ziehen", warnte Keitel.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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