BDEW: Brauchen angemessenen Finanzierungsrahmen für Netzausbau
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DJ ENERGIE-BLOG/BDEW: Brauchen angemessenen Finanzierungsrahmen für Netzausbau
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BDEW: Brauchen angemessenen Finanzierungsrahmen für Netzausbau
Die für Klimaneutralität 2045 notwendige Transformation der Strom- und Gasnetze erfordert aus Sicht des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) eine enge Zusammenarbeit zwischen Politik und Branche und einen angemessenen Finanzierungsrahmen. "Starke Netze sind der Schlüssel zur Energiewende. Ob der Ausbau erneuerbarer Energien, der wachsende Bedarf an Ladepunkten oder der Aufbau eines Wasserstoffmarktes - all das gelingt nur mit modernen, gut ausgebauten Netzen", so Andrees Gentzsch, Mitglied der BDEW-Hauptgeschäftsführung. "Nur mit starken Netzen sichern wir eine klimaneutrale, resiliente und bezahlbare Energieversorgung." Um den Netzausbau weiter erfolgreich voranzutreiben, seien aber Investitionen notwendig. Laut BDEW müssen 280 Milliarden Euro bis 2030 in die Energienetze investiert werden, um die ambitionierten Klimaziele zu erreichen. Dafür benötige die Branche dringend einen passenden Investitionsrahmen und eine wettbewerbsfähige Regulierung, die die Branche bei der Netzplanung und Digitalisierung unterstütze. "Wir brauchen eine Anerkennung der gestiegenen Betriebskosten noch in dieser Regulierungsperiode. Auch der Fachkräftemangel und die IT-Kapazitäten sind große Hürden, die wir gemeinsam bewältigen müssen", so der BDEW.
Verband fordert Privilegierung für Solarkraftwerke und Groß-Batteriespeicher
Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) hat die Privilegierung von Solaranlagen im Kraftwerksmaßstab und Groß-Batteriespeicher im Rahmen des Baugesetzbuches (BauGB) gefordert, um so lange Planungs- und Genehmigungsprozesse zu beschleunigen. Deren Novelle wird aktuell im Bundestag beraten. "Die Genehmigungsprozesse für ebenerdig errichtete Photovoltaik-, Solarthermie- und Speicherprojekte sollten beschleunigt werden, wie das bei anderen Energietechnologien bereits geplant oder der Fall ist", sagte Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Groß-Batteriespeicher, Freiflächen-Solarthermie, Agri-Solarparks sowie kleine PV-Freiflächenanlagen sollten daher ebenfalls gemäß privilegiert werden, so die Verbandsempfehlung.
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