BayernLB benötigt 6,4 Milliarden Euro
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München (BoerseGo.de) - Die angeschlagene Bayerische Landesbank BayernLB benötigt eine größere Kapitalspritze als erwartet. Insgesamt 6,4 Milliarden Euro soll das Kreditinstitut vom Bund und den Eigentümern erhalten, sagte der bayerische Finanzminister und BayernLB-Verwaltungsratschef Erwin Huber am Dienstag. Aus dem Rettungspaket des Bundes sollen 5,4 Milliarden Euro kommen, während das Land Bayern 700 Millionen Euro und die bayerischen Sparkassen 300 Millionen Euro beisteuern werden. Damit ist die BayernLB das erste Kreditinstitut, das den Rettungsfonds des Bundes über die neu gegründete Finanzmarktstabilisierungsanstalt in Anspruch nimmt.
Vor Steuern verbuchte die BayernLB im dritten Quartal einen Verlust von rund einer Milliarde Euro. "Auch im vierten Quartal können angesichts der Entwicklung an den Finanzmärkten in den vergangenen drei Wochen weitere Ergebnisbelastungen nicht ausgeschlossen werden", teilte die BayernLB am Dienstag mit. Inklusive des bereits beschlossenen Effizienzsteigerungsprogramms in Höhe von 150 Milliarden Euro will die BayernLB in den nächsten drei Jahren insgesamt 400 Millionen Euro einsparen. Die laufenden Gespräche zur Beteiligung privater Investoren oder möglicher Fusionen mit anderen Banken sollen fortgesetzt werden.
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