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13:04 Uhr, 20.11.2012

Bayer will Angebot für Schiff Nutrition nicht erhöhen

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Leverkusen (BoerseGo.de) - Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer mit Sitz in Leverkusen (Bundesland Nordrhein-Westfalen) will sein Übernahmeangebot für den US-Ernährungsspezialisten Schiff Nutrition mit Sitz in Salt Lake City (US-Bundesstaat Utah) nicht erhöhen. Damit reagiert der Konzern auf die höhere Offerte des britischen Wasch- und Putzmittelherstellers Reckitt Benckiser im Volumen von 1,4 Milliarden Dollar oder 42 Dollar je Aktie.

Bayer bietet für Schiff Nutrition 1,2 Milliarden Dollar oder 34 Dollar je Aktie, wie aus entsprechenden bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Unterlagen hervorgeht. Dies sei das rund 18-fache des erwarteten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und eine relativ hohe Bewertung für das US-Unternehmen, so der Finanzexperte Matthias Schell von der Landesbank Baden-Württemberg.

Bayer hatte mit dem US-Unternehmen bereits einen Fusionsvertrag geschlossen und durfte bisher davon ausgehen, dass die Übernahme bis Ende des Jahres unter Dach und Fach ist. „Das Schiff-Geschäft stärkt unsere Präsenz und Stellung in den USA deutlich, wo mehr verschreibungsfreie Produkte und Nahrungsergänzungsmittel verkauft werden als in jedem anderen Land der Welt", sagte jüngst Bayer-Chef Marijn Dekkers.

Bayer begründete sein Vorhaben nun damit, dass man ein Bieter-Wettrennen mit einem zu hohen Kaufpreis vermeiden möchte. Das Wachstum soll weiter organisch aus eigener Kraft und durch ergänzende Zukäufe erfolgen, so der Chemiegigant.

Schiff stellt mit seinen rund 400 Beschäftigten Vitamine sowie Präparate zur Stärkung der Gelenke und des Immunsystems her. Das US-Unternehmen erzielte im vergangenen Geschäftsjahr (bis Ende Mai) einen Umsatz von 259 Millionen US-Dollar und veranschlagt für das laufende Jahr ein Umsatzplus von 43 bis 46 Prozent.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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