Analyse
08:20 Uhr, 25.04.2022

BAYER - Vor Richtungswechsel?

Die Aktie von Bayer, einem Chemiekonzern mit Sitz in Leverkusen, ist am Widerstand um 68 EUR nach unten abgeprallt und in der Folge nachhaltig unter den wichtigen EMA10 gefallen und hat damit ein Schwächesignal generiert. Das Papier könnte nach dem vorherigen Kursanstieg nun vor einem Richtungswechsel auf Short stehen.

Erwähnte Instrumente

  • Bayer AG
    ISIN: DE000BAY0017Kopiert
    Kursstand: 66,180 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 66,180 € (XETRA)

Die Bayer-Aktie befindet sich in einem monatelangen Aufwärtstrend. Das bisherige Verlaufshoch hat das Papier bei 67,99 EUR am 13. April erreicht. Hier prallte die Aktie am Widerstand um 68 EUR wieder nach unten ab und ist dann auch nachhaltig unter den wichtigen EMA10 gefallen, der aktuell bei 65,94 EUR notiert. Mit dem Verlaufstief bei 63,74 EUR lag das Papier deutlich unter dem EMA10 und hatte damit weitere Schwäche angedeutet. In der Folge startete zwar eine Erholung, die den EMA10 aber nicht mehr nachhaltig nach oben durchbrechen konnte. Die Verlaufshochs der beiden Vortage wurden jeweils leicht über dem EMA10 erreicht. Dies könnte bereits ein Signal für wieder fallende Kurse sein, da Erholungen im übergeordneten Abwärtstrend oft leicht über dem EMA10 auslaufen. Es könnte nun zu einer weiteren Abwärtsbewegung bei der Bayer-Aktie kommen.

Offenes Gap bei 63,17 EUR als nächste Anlaufmarke?

Rutscht die Bayer-Aktie erneut nachhaltig unter den EMA10 nach unten ab, würde ein weiteres Schwächesignal entstehen und wohl erneut das Verlaufstief bei 63,74 EUR angelaufen werden. Dieses Verlaufstief könnte dann dem kurzfristigen Abwärtstrend folgend nach unten durchbrochen und in der Folge das noch offene Gap bei 63,17 EUR geschlossen werden.

Geht es weiter tiefer, wäre mit einem Kursrückgang bis zum wichtigen EMA50 bei aktuell etwa 59,90 EUR zu rechnen. Der EMA50 gilt oft als Anlaufmarke einer Abwärtskorrektur in der Extension.

Kommt es auch am EMA50 zu einem Durchbruch der Bären nach unten, würde sich die Lage für die Bayer-Aktie auch langfristig eintrüben. In diesem Fall wäre auch ein Kursrückgang bis zur Unterstützungszone bei 54,80 EUR möglich.

Aufhellen würde sich die Lage für die Aktie hingegen, sobald der EMA10 wieder nachhaltig nach oben durchbrochen werden könnte. In diesem Fall würde ein kurzfristiges Stärkesignal entstehen und ein weiterer Anstieg bis zum Widerstand bei 68 EUR zu erwarten sein. Geht es weiter höher, wäre die Marke von 70 EUR wohl das nächste Kursziel.

Fazit: Mit dem nachhaltigen Kursrutsch unter den EMA10 hat sich die Lage für die Bayer-Aktien kurzfristig eingetrübt. Das Papier könnte nun vor einem Richtungswechsel von Long auf Short stehen. Die erste Anlaufmarke wäre bei einem weiteren Kursrückgang das noch offene Gap bei 63,17 EUR. Kann sich das Papier hingegen über dem EMA10 halten, wäre ein erneuter Anstieg bis zum Widerstand um 68 EUR möglich.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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