Bayer-Strafe in Glyphosat-Prozess um fast 1,9 Mrd USD reduziert
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Von Ben Glickman
NEW YORK (Dow Jones) - Ein Gericht im US-Bundesstaat Pennsylvania hat die Zahlung, zu der die Bayer-Tochter Monsanto in einem Glyphosat-Prozess verdonnert worden war, deutlich zusammengestrichen. Demnach soll Monsanto nun 350 Millionen US-Dollar an Strafschadensersatz und etwas mehr als 50 Millionen Dollar an Entschädigungszahlungen leisten, wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht. Ursprünglich war das US-Agrarchemieunternehmen Anfang des Jahres von einem Gericht in Philadelphia zur Zahlung von 2,25 Milliarden Dollar verurteilt worden. Die Geschworenen hatten damals zugunsten des Klägers entschieden, der nach eigenen Angaben durch den Kontakt mit dem glyphosathaltigen Unkrautvernichter Roundup von Monsanto an Krebs erkrankt ist.
Monsanto kündigte am Dienstag am, in Berufung gehen zu wollen. Seit Bayer den Roundup-Hersteller 2018 für 63 Milliarden Dollar übernommen hat, ist der DAX-Konzern, der bestreitet, dass Glyphosat krebserregend ist, in Gerichtsprozesse verstrickt. Ende vergangenen Jahres verlor Bayer zwei Glyphosat-Prozesse. Die Strafzahlungen im Zusammenhang mit diesen beiden Prozessen belaufen sich insgesamt auf über 2 Milliarden Dollar. Monsanto gab an, in 14 der letzten 20 Gerichtsverfahren positive Ergebnisse erzielt zu haben. Die Mehrzahl der Fälle sei mittlerweile beigelegt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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