Kommentar
10:09 Uhr, 01.10.2020

Bayer nach dem Absturz: Lukrative Discount-Calls

Bayer nach dem Absturz: Lukrative Discount-Calls

Die Kurserholung der Bayer-Aktie (ISIN: DE000BAY0017)nach ihrem Märztief bei 44,85 Euro auf bis zu 73,63 Euro (23.6.20) ist mittlerweile fast wieder völlig neutralisiert worden. Bröckelte der Aktienkurs seit Ende Juni nur von einigen Erholungsphasen unterbrochen, permanent ab, so brach er im frühen Handel des 1.10.20 zeitweise um mehr als 12 Prozent ein. Neuerliche Einsparungen und das unter der Corona-Krise stark leidende Agrargeschäft, sowie die wenig optimistische Zukunftsaussichten wurden als Gründe für den massiven Kurseinbruch ins Treffen geführt. Dennoch bekräftigten Experten in den neuesten Analysen ihr Kauf- bzw. Halteempfehlungen für die Bayer-Aktie.

Für Anleger mit der Marktmeinung, dass sich das weitere Abwärtspotenzial der Bayer-Aktie nach dem Kurseinbruch nun nicht mehr allzu hoch sein sollte, könnte eine Investition in Discount-Calls interessant sein. Mit Discount-Calls finden Anleger nicht nur bei einem steigenden, sondern auch bei einem stagnierenden oder fallenden Kurs der Bayer-Aktie interessante Renditechancen vor.

Discount-Call mit Cap bei 45 Euro

Der HVB-Discount-Call auf die Bayer-Aktie mit Basispreis bei 40 Euro, Cap bei 45 Euro, BV 1, Bewertungstag 16.12.20, ISIN: DE000HZ8LLF7, wurde beim Aktienkurs von 47,66 Euro mit 3,72 - 3,86 Euro gehandelt. Wenn die Aktie am 16.12.20 auf oder oberhalb des Caps notiert, dann wird der Discount-Call mit der Differenz zwischen dem Cap und dem Basispreis (45 Cap - 40 Basispreis), im konkreten Fall mit 5 Euro zurückbezahlt.

Deshalb ermöglicht dieser Schein in 2,5 Monaten bei einem bis zu 5,58-prozentigen Kursrückgang der Aktie die Chance auf einen Ertrag von 29,53 Prozent (=133 Prozent pro Jahr). Notiert die Aktie am Bewertungstag zwischen dem Basispreis und dem Cap, dann errechnet sich der Rückzahlungsbetrag, indem der Basispreis vom dann aktuellen Aktienkurs subtrahiert wird. Bei einem Aktienkurs von angenommenen 43,86 Euro wird der Schein mit seinem Kaufpreis von 3,86 Euro zurückbezahlt, unterhalb von 40 Euro wird er wertlos verfallen.

Discount-Call mit Cap bei 52 Euro

Für Anleger, die der Aktie nach dem Kurseinbruch doch wieder ein leichte Erholung zutrauen, könnte der BNP-Discount-Call mit Basispreis bei 42 Euro, Cap bei 52 Euro, BV 1, Bewertungstag 18.12.20, ISIN: DE000PX23ZA4, interessant sein, der beim Aktienkurs von 47,66 Euro mit 5,48 - 5,63 Euro quotiert wurde.

Da dieser Schein in drei Monaten mit 10 Euro zurückbezahlt wird, wenn die Bayer-Aktie am 18.12.20 auf oder oberhalb des Caps notiert, ermöglicht er eine Rendite von 77,62 Prozent. Bei einem Bayer-Aktienkurs oberhalb von 47,63 Euro wird der Schein einen Gewinn abwerfen, unterhalb von 42 Euro wird er wertlos ausgebucht.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Bayer-Aktien oder von Hebelprodukten auf Bayer-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Quelle: hebelprodukte.de

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Über den Experten

Walter Kozubek
Walter Kozubek
Zertifikate-Experte

Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.

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