Bayer lässt mehr Frauen ans Ruder
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Bei der Bayer AG scheinen die vor kurzem aufgekommenen Forderungen aus der Politik nach einem höheren Frauenanteil in den Chefetagen deutscher Unternehmen auf fruchtbaren Boden gefallen zu sein. Wie „Yahoo.de" mitteilte, will der Leverkusener Chemie- und Pharmakonzern laut Vorstandschef Marijn Dekkers ab 2015 seine Frauenquote von derzeit etwa 20 in Richtung 30 Prozent aufstocken, wobei neben einer gezielten Personalentwicklung auch flexible Arbeitszeitmodelle zum Einsatz kommen sollen.
Diese Nachricht ist allerdings eher als Randnotiz zu sehen, angesichts der kürzlich für 2010 vorgelegten Zahlen, die laut „Financial.de" zwar beim Umsatz mit einem Anstieg von 12,6 Prozent auf einen neuen Rekordwert von 35,1 Mrd. Euro durchaus überzeugen konnten, beim Gewinn mit einem Rückgang um 4,3 Prozent auf 1,3 Mrd. Euro aber enttäuschten. Allein für das vierte Quartal musste ein Verlust von 145 Mio. Euro ausgewiesen werden, nach einem Gewinn von 153 Mio. Euro noch im Jahr zuvor. Dabei konnte der erst seit fünf Monaten im Chefsessel bei Bayer sitzende Dekkers gleich mehrere Gründe für den Gewinneinbruch anführen. So mussten Einmalkosten in Höhe von insgesamt 1,7 Mrd. Euro für Rechtsstreitigkeiten in den USA sowie Abschreibungen auf den Firmennamen Schering verbucht werden. Darüber hinaus hatte der Konzern an mehreren Fronten mit Nachahmerprodukten zu kämpfen. In der Gesundheitssparte litt nicht nur das US-amerikanische Geschäft mit den Anti-Baby-Pillen der YAZ-Familie unter dem Druck preiswerter Generika, so „Financial.de", sondern schlugen auch Gesundheitsreformen in diversen Ländern negativ zu Buche. Außerdem verhagelten ungünstige Witterungsbedingungen und die Billig-Konkurrenz im Pflanzenschutzsektor CropScience die Bilanz. Lediglich die Kunststoffsparte MaterialScience konnte die weltweite Konjunkturerholung zu deutlichen Umsatz- und Ergebnissteigerungen nutzen.
Als Gegenmaßnahmen kündigte Dekkers bereits „noch stärkere und konsequentere Investitionen in das Wachstum und die Innovationskraft" an, denen weltweit 4.500, davon allein in Deutschland 1.700 Arbeitsplätze zum Opfer fallen sollen und man zusätzlich auf große Zukäufe verzichten möchte. Sogar ein Verkauf der profitablen MaterialScience-Sparte sei möglich so, der Konzernchef, der für das laufende Geschäftsjahr mit einem bereinigten Umsatzanstieg von vier bis sechs Prozent rechnet und ein Ergebnis von 7,5 Mrd. Euro anpeilt. Dabei dürften die Beiträge der neuen vielversprechenden Medikamente in der Pharmasparte, wie des Gerinnungshemmers Xarelto allerdings noch zu wünschen übrig lassen.
Nach Vorlage der Zahlen hat die Analystin Cornelia Thomas von der WestLB ihre Einstufung für die Bayer-Aktie auf „Neutral" belassen. Laurent Flamme von Cheuvreux bleibt sogar bei seiner „Underperform"-Einschätzung und einem Kursziel von 53 Euro. Wesentlich positiver zeigte sich Tero Weckroth von Kepler in seiner aktuellen Studie mit dem Rating „Buy" und einem Kursziel von 62 Euro. Die Analysten von M.M. Warburg haben ihre Zielmarke sogar von 61 auf 67 Euro erhöht. Auch Alistair Campbell von der Berenberg Bank untermauert seine positive Einstufung mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 68 Euro.
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8,50 % p.a. Bayer 45 Aktienanleihe-PLUS |
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Emittent/WKN: |
Macquarie Oppenheim / MQ14TA |
Laufzeit: |
23.03.2012 |
Preis: (28.02.2011) |
Geld / Brief: 99,53 % / 99,73 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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