FOMC Minutes: Fed stand kurz vor Zinsanhebung - DAX beendet Handel im Minus
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- FOMC Minutes: Fed stand kurz vor Zinsanhebung
- USA: Zahl der offenen Stellen sinkt leicht
- Fed-Gouverneur Dudley für "behutsame" Zinserhöhungen
- Euro-Industrie erhöht Ausstoß im August signifikant
- Boeing erhält Auftrag aus China
- Rocket Internet steigt in den SDAX auf
- Bundeskabinett will die Bürger im neuen Jahr steuerlich entlasten.
- Volkswagen will realistischer werden
- Samsung rechnet wegen Galaxy Note 7-Debakel mit weniger Gewinn
- Crop Energies erhöht die Umsatzprognose für das Gesamtjahr
- BASF hat im dritten Quartal einen geringeren Gewinnrückgang als erwartet eingefahren
- Fujitsu will in Großbritannien 1.800 Stellen streichen
- Ericsson schlittert weiter in die Krise
DAX
- Der deutsche Aktienmarkt ist am Mittwoch mit Kursverlusten aus dem Handel gegangen. Der DAX verlor 0,51 Prozent und beendete den Handel mit 10.523,08 Punkten. Robuste Wirtschaftsdaten aus der Eurozone konnten die Anleger nicht zu Käufen animieren. Nur der nachgebende Euro sorgte heute zwischenzeitlich für etwas Stabilität. Anleger blickten nun auf das Protokoll der September-Sitzung der US-Notenbank, das Hinweise liefern könnte, wie wahrscheinlich eine weitere Zinsanhebung in diesem Jahr ist.
Unternehmensnachrichten
- Das österreichische Technologie-Unternehmen S&T steht in fortgeschrittenen Verhandlungen über einen Einstieg des chinesischen Apple-Zulieferers Foxconn. Im Falle einer Beteiligung ist eine Kapitalerhöhung um 10 Prozent geplant. Mit dem frischen Kapital könnten wiederum bis zu 29,9 Prozent am Minicomputer-Produzenten Kontron erworben werden.
- Der US-Flugzeugbauer Boeing hat einen Auftrag aus China erhalten. Die China Southern Airlines Co will 12 Stück des Typs 787-9 bestellen ( Auftragswert 3,25 Mrd. Dollar).
- Im September verkaufte die VW-Premiumtochter Audi fast 174.000 Autos, das war im Jahresvergleich ein Plus von 1,7 Prozent. Allerdings liegt der Zuwachs erheblich hinter den Steigerungen, die zum Beispiel Konkurrent Daimler erzielen konnte.
- Die Analysten von Kepler Chevreux ihre Verkaufsempfehlung für die Lufthansa-Aktie zurückgenommen. Die Experten beurteilen den Trend bei den Ticketpreisen optimistischer und erwarten in den nächsten Wochen eine Einigung mit den Gewerkschaften. Gestern hatte der Konzern bereits starke Passagierzahlen für September vorgelegt.
- Der Chemiekonzern BASF im dritten Quartal einen starken Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht. Grund ist der Verkauf der Erdgashandelsaktivitäten. So brachen die Erlöse mit 14,0 Mrd. Euro um ein Fünftel ein. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sackte zugleich um 22,5 Prozent auf 1,5 Mrd. Euro ab. Analysten hatten einen noch deutlicheren Ergebnisrückgang erwartet. An den Zielen für das laufende Jahr hält der Konzern fest.
- Amazon will künftig auch mit Offline-Geschäften arbeiten. Der Konzern plane die Eröffnung kleiner Läden für Lebensmittel, berichtete das „Wall Street Journal“.
- Der Bioethanolhersteller CropEnergies hat die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2016/17 erhöht und erwartet nun Erlöse in einer Bandbreite von 670 bis 720 (zuvor: 640 bis 700) Mio. Euro. Gleichzeitig bestätigte der Vorstand die Ergebnisprognose und rechnet weiterhin mit einem um Sondereinflüsse bereinigten EBITDA von 85 bis 115 Mio. Euro. Das operative Ergebnis soll unverändert in einer Bandbreite von 50 bis 80 Mio.Euro liegen.
- Volkswagen will künftig „realitätsnähere CO2-Werte ausweisen“. Das teilte der Autokonzern mit. Dadurch steigen beispielsweise die Kohlendioxid-Emissionen beim Touareg mit Drei-Liter-TDI und 193 kW offiziell um sechs Gramm pro Kilometer. Über diverse Modelle hinweg sind es im Schnitt zwei Gramm CO₂ mehr pro Kilometer, wie das „Handelsblatt“ berichtete.
- Die Beteiligungsfirma Rocket Internet steigt in den SDAX auf. Das Berliner Unternehmen ersetzt darin den Solar- und Windanlagenbetreiber Chorus Clean Energy.
- Nach Informationen von Bloomberg wird auch in den neuen Akkus des Samsung Galaxy Note 7 ein Fehler vermutet. Erste Erkenntnisse aus der Untersuchung der jüngsten Zwischenfälle wiesen darauf hin, hieß es. Die Batterien seien nicht mehr von der Samsung-Firma SDI, sondern von der chinesischen Firma Amperex Technology gefertigt worden, einer Tochter des japanischen Konzerns TDK. Samsung entschloss sich am Dienstag, das Gerät ganz einzustellen.
- Samsung rechnet für das vergangene Quartal nun mit einem operativen Ergebnis von 5,2 Bio. Won (4,2 Mrd. Euro) statt der zuvor erwarteten 7,8 Bio. Won. Die Umsatzprognose wurde von 49 auf 47 Bio. Won reduziert.
- Die Logistiktochter DHL der Deutschen Post erweitert ihr Luftfrachtdrehkreuz am Flughafen Leipzig-Halle und nimmt dazu am Mittwoch zwei neue Terminals neu in Betrieb.
- Der Personaldienstleister Amadeus Fire hat am Dienstagabend seine Gewinnprognose für 2016 angehoben. Das Unternehmen rechnet nun mit einem operativen Ergebnis (Ebita) auf Vorjahresniveau, nachdem es zuvor noch einen Rückgang um 5 bis 10 Prozent in Aussicht gestellt hatte.
- Der US-Telekommunikationskonzern Sprint will mit dem Verkauf von gut 10 Prozent seiner Mobilfunklizenzen Geld einnehmen, diese anschließend aber zurückmieten (Sale-and-Lease-Back-Verfahren). Sprint beziffert den Wert dieses Teils des Spektrums auf mehr als 14 Mrd. Dollar.
- Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson hat im dritten Quartal mit 51,1 Mrd. Kronen 14 Prozent weniger erlöst als im Vorjahr. Grund war eine schwache Nachfrage. Das operative Ergebnis brach um 93 Prozent auf 0,3 Mrd. Kronen ein. Unter anderem fielen Umbaukosten von 1,3 Mrd. Kronen an.
- Der japanische Technologiekonzern Fujitsu will in Großbritannien 1.800 Stellen streichen. Die Gewerkschaften sprechen von einem „Schlag für die Wirtschaft“. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen 14.000 Personen auf der Insel.
Konjunktur & Politik
- Wie aus den heute veröffentlichten "FOMC Minutes" zu entnehmen war, stand die Fed im September möglicherweise kurz vor einer Zinsanhebung. Sowohl für ein Stillhalten, als auch für einen Zinsschritt gab es nach Ansicht der Notenbanker vertretbare Gründe.
- Der Präsident der regionalen Notenbank von New York, William C. Dudley, sieht kein baldiges Ende der wirtschaftlichen Expansion in den USA. Die aktuelle Wachstumsphase könne noch längere Zeit andauern, sagte Dudley. Die Lage der US-Wirtschaft helle sich zunehmend auf, die Fed sollte bei Zinserhöhungen aber "behutsam" vorgehen, so Dudley.
- Die Zahl der offenen Stellen in den USA ist zuletzt leicht gesunken. Im August gab es 5,44 Mio. unbesetzte Stellen, wie aus dem am Nachmittag veröffentlichten sogenannten JOLTS-Daten hervorgeht. Die Volkswirte hatten mit 5,80 Mio. gerechnet, nach revidiert 5,83 Mio. (zunächst 5,87 Mio.) im Vormonat. Die Zahl der offenen Stellen gilt als Frühindikator für die Entwicklung des Arbeitsmarktes.
- Das britische Schatzamt erwartet laut einem Medienbericht schwerwiegende wirtschaftliche Konsequenzen im Falle eines Scheiterns der Ausstiegsverhandlungen mit der EU. Nach den Berechnungen drohen in den kommenden 15 Jahren jährliche Steuerausfälle in Höhe von 66 Mrd. Pfund sowie ein Schrumpfen der Wirtschaftsleistung um bis zu 9,5 Prozent, sollte Großbritannien keinen Deal mit der EU erreichen.
- Im Streit um die Entsorgungskosten für die Altlasten des Atomausstiegs hat sich die Bundesregierung weitgehend auf eine Lösung geeinigt, wie das „Handelsblatt“ aus Parlamentskreisen erfuhr. Die Einigung sehe vor, dass die Atomkonzerne ihre Verantwortung für die End- und Zwischenlagerung des Atommülls auf den Bund übertragen können, sofern sie eine Summe in Milliardenhöhe überweisen.
- Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im August um 1,6 Prozent zum Vormonat gestiegen — deutlich stärker als erwartet. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 1,2 Prozent gerechnet. Im Juli war die Produktion noch um revidiert 0,7 Prozent zurückgegangen.
- Der Automobilabsatz in China ist im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 28,9 Prozent auf 2,27 Mio. Fahrzeuge gestiegen.
- Die Ratingagentur Standard & Poor's hat vor einer dramatischen Finanzkrise in China gewarnt. Wegen eines gewaltigen Bergs an faulen Krediten könnten Chinas Finanzinstitute ab dem Jahr 2020 bis zu 11,3 Bio. Yuan — umgerechnet ca. 1,5 Bio. Euro — frisches Kapital benötigen, sofern die immense Verschuldung der Unternehmen sich nicht abschwächen sollte.
- Die Bundesregierung will die Steuerzahler in den Jahren 2017 und 2018 um insgesamt 6,3 Mrd. entlasten. Ein entsprechender Gesetzesvorschlag will das Bundeskabinett heute auf den Weg bringen. Ifo-Chef Fuest beziffert den Spielraum für Steuersenkungen auf 20 Mrd. Euro, wolle man den Staatsanteil auch nur konstant halten, die geplanten Entlastungen seien zu wenig.
- Die Preise auf Großhandelsebene in Deutschland zogen im September um 0,4 Prozent zum Vormonat an Im Vormonat kam es hier noch zu einem Preisrückgang um 0,7 Prozent.
Devisen
- Der Euro ist am Mittwoch zum US-Dollar auf auf den tiefsten Stand seit Juli gefallen. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung im Tief 1,1017 US-Dollar. Auch zum britischen Pfund gab der Euro deutlich nach. Zuletzt betrugen die Kursgewinne des Pfund zu Dollar und Euro mehr als ein Prozent.
Termine des Tages: | 11:00 Uhr - EWU: Industrieproduktion August |
16:00 Uhr - US: JOLTS-Daten (offene Stellen) August | |
20:00 Uhr - US: Protokoll der geldpolitischen Notenbanksitzung |
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Goldfreunde sollten sich mittelfristig warm anziehen. Kurse bis 700 Dollar sind in den nächsten Jahren durchaus möglich. Für einen Supercrash fehlt derzeit leider jegliche fundamentale Grundlage. Korrekturen wie die eben 2016 stattgefunden hat sind die Basis für neue Energie und steigende Kurse.......Die Menschen wollen endlich investieren und scharren schon schnaufend auf den Startplätzen....Wer auf ein Platzen von Blasen spekuliert hat anscheinend noch nie Erfahrung mit Seifenblasen gemacht denn sonst wüsste er, dass manche echt gigantische Größen annehmen können bevor es sie zerfetzt. Das Problem hierbei man weiß vorab nie wie groß sie werden somit ist zu empfehlen nut in fundamental gesunde und faire Aktien zu investieren auch wenn diese vorrübergehend nur eine geringere Performance als die Stars aufweisen. Wer schläft schon bei nem KGV von 20 und nem BW von 2 oder höher noch gut =) Ich nicht sorry
LG
Hannes
Besser kann man beschi... ene Zahlen nicht schoenbeten. Was macht denn die Deutsche Bank so? Da muss ja der Dax steigen..... nichtwar!?