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Kommentar
10:57 Uhr, 29.09.2020

BASF und Covestro – die Rückkehr der Zykliker

Die Chemieriesen kamen während des Corona-Crashs mächtig unter die Räder. Mit den sich aufhellenden Konjunkturaussichten haben sich jedoch die Perspektiven für die beiden DAX-Konzerne verbessert.

Erwähnte Instrumente

  • BASF SE
    ISIN: DE000BASF111Kopiert
    Kursstand: 51,620 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Covestro AG
    ISIN: DE0006062144Kopiert
    Kursstand: 45,300 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Geht es mit der Wirtschaft bergab, leiden vor allem Unternehmen, deren Geschäfte eng mit der aktuellen Konjunkturlage verbunden sind. Dazu gehören insbesondere Konzerne der klassischen Industrie. Deren Bewertung beruht weniger auf Fantasie, wie etwa bei modernen Technologieunternehmen, sondern eher auf substanzorientierten Ansätzen. Zyklische Aktien von konjunktursensiblen Firmen, die unmittelbar nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr starke Kurseinbrüche hinnehmen mussten, waren zum Beispiel BASF und Covestro. Sowohl das weltweitweit größte Chemieunternehmen (BASF) als auch der global führende Kunststoffspezialist (Covestro) wurden vor große Herausforderungen gestellt.

Im Zuge von Covid-19 profitierten bislang vorwiegend defensive, antizyklische Aktien, etwa aus dem Lebensmittelsektor, sowie wachstumsstarke Technologiewerte, beispielsweise Amazon oder Apple. Diese Tendenz lässt sich auch an der diesjährigen Performance der durch zyklische Aktien dominierten Indizes Europas und zahlreicher Schwellenländer aufzeigen, die größtenteils weit hinter den technologielastigen US-Börsenbarometern Nasdaq 100 und S&P 500 zurückblieben.

Wirtschaftserholung in Sicht

Die Pandemie ist noch nicht überwunden. So erwartet die staatliche Förderbank KfW für Deutschland in diesem Jahr einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von sechs Prozent. Die Wirtschaft erholt sich allerdings schneller als erwartet. Für 2021 prognostiziert die KfW ein Wirtschaftswachstum von fünf Prozent. Das Vorkrisenniveau dürfte laut der Bank bis Ende 2021 wieder erreicht werden. Wenn es tatsächlich zu der vielbeschworenen V-förmigen Erholung der Konjunktur kommt, gibt es für substanzhaltige und zyklische Werte erhebliches Nachholpotenzial. Zwar trauen sich viele Unternehmen zyklischer Branchen noch immer nicht, eine seriöse Prognose für das laufende Jahre abzugeben, doch rechnet die Vielzahl mit einer Normalisierung des Geschäftsbetriebs im kommenden Jahr.

Die sich aufhellenden Aussichten gelten besonders für Industrieunternehmen, die für die Zeit nach Corona sehr gut aufgestellt sind. Daher kann sich entsprechendes Stockpicking durchaus lohnen. Zwar sind bei BASF und Covestro noch nicht alle Risiken ausgeräumt, zumal beide im zweiten Quartal in die roten Zahlen rutschten, jedoch ergeben sich für die beiden DAX-Konzerne hoffnungsvolle Perspektiven.

BASF gut aufgestellt

BASF ist nach der Ausgliederung von DEA Wintershall und Verkäufen von Randaktivitäten grundsätzlich gut positioniert. Der Konzern hat schon lange vor Covid-19 damit begonnen, den Konzern tiefgreifend umzubauen, um aussichtsreiche Geschäfte zu stärken und margenschwache Bereiche zu reduzieren. So wurde die Agrarchemie-Sparte erweitert. Im ersten Halbjahr steigerte dieser Bereich das operative Ergebnis um fast acht Prozent auf 929 Millionen Euro und war damit größter Gewinnbringer des Konzerns. Das Management will sich weiterhin darauf konzentrieren, in innovative Technologien für die Landwirtschaft der Zukunft zu investieren.

Gegenmaßnahmen von Covestro

Was das Management bei Covestro für die Zukunft zuversichtlich stimmt, sind die im Zuge der Pandemie getroffenen Gegenmaßnahmen in den Bereichen Effizienz und Kostenmanagement. So hat der Konzern seine Investition in diesem Jahr zurückgefahren sowie Effizienz- und Kostenziele definiert, die über 300 Millionen Euro an Einsparungen bringen sollen. Außerdem wurde die Dividende im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Covestro hat darüber hinaus einen Solidarpakt mit Mitarbeitern geschlossen, bei dem die Beschäftigten am Standort Deutschland ihre Arbeitszeit für sechs Monate reduzieren und im Gegenzug auf einen Teil ihres Gehalts verzichten. Perspektivisch will das Unternehmen vor allem auf Material- und Technologieentwicklung im Bereich der Elektromobilität setzen.

Bonus-Zertifikate auf BASF und Covestro

Trotz der sich bessernden Perspektiven gibt es immer noch konjunkturellen Risiken für BASF und für Covestro. Wer aber davon ausgeht, dass die Geschäfte beider Konzerne mittelfristig wieder anziehen und zugleich leichte Kursverluste nicht ausschließt, für den könnten sich entsprechende Bonus-Zertifikate eignen. Diese Teilschutz-Papiere spielen ihre Stärken in seitwärts und moderat aufwärts laufenden Märkten aus.

Ein Beispiel ist ein Bonus-Zertifikat der DZ BANK auf BASF, welches bis Mitte September 2021 läuft (WKN: DFR5LR). Die BASF-Aktie notiert derzeit bei rund 51 Euro. Sollte der Titel bis zum Laufzeitende die Barriere von 40 Euro nicht berühren, erhalten Anleger 68 Euro (= Bonusschwelle) pro Zertifikat ausgezahlt. Bei einem aktuellen Kaufpreis von 59,65 Euro ergibt sich daraus eine jährliche Rendite von rund 11,4 Prozent.

Ein anderes Beispiel ist das Bonus-Zertifikat der DZ BANK auf Covestro, das ebenfalls bis Mitte September 2021 läuft (WKN: DFT0T8). Covestro steht derzeit bei rund 44 Euro. Notiert die Aktie während der Laufzeit stets über der Barriere von 34 Euro, erhalten Anleger am Ende 50 Euro (= Bonusschwelle) ausgezahlt. Bei einem aktuellen Kaufpreis von 46,86 Euro entspricht dies einer jährlichen Rendite von rund 7 Prozent.

Für die genannten Bonus-Zertifikate gilt: Notiert die unterlegte Aktie am Laufzeitende über der Bonusschwelle, nehmen Anleger uneingeschränkt an den Gewinnen teil. Reißt die Barriere während der Laufzeit, partizipieren Anleger eins zu eins an der Kursentwicklung, wobei es im schlimmsten Fall zum Totalverlust kommen kann.

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Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de veröffentlicht und können unter https://www.dzbank-derivate.de/DFR5LR bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DFT0T8 (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK unter https://www.dzbank-derivate.de/DFR5LR bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DFT0T8 (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

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Über den Experten

Marcus Landau
Marcus Landau
Derivate-Sales-Experte der DZ BANK

Marcus Landau ist Derivate-Sales-Experte bei der DZ BANK. Er verfügt über ca. 15 Jahre Branchenerfahrung und ist Fachmann für die Bereiche Vertrieb, Strukturierung und Vermarktung von derivativen Anlagelösungen. Der gebürtige Frankfurter studierte Wirtschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank gehört mehrheitlich den rund 1.000 Genossenschaftsbanken in Deutschland und ist deren Spitzeninstitut. Das Unternehmen ist einer der größten Derivate-Emittenten in Deutschland.

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