BASF senkt Gewinnerwartung für das Gesamtjahr
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DOW JONES (Dow Jones) - Der Chemieriese BASF senkt nach einem Gewinn- und Umsatzrückgang im zweiten Quartal die Zielsetzung für das EBITDA vor Sonderposten im Gesamtjahr 2025. Die Marktnachfrage für Chemieprodukte wird laut BASF 2025 wohl weniger stark ansteigen als bisher erwartet, was an den anhaltenden makroökonomischen und geopolitischen Unsicherheiten, auch im Zusammenhang mit den angekündigten US-Zöllen, liege. BASF geht nunmehr von einem EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 7,3 und 7,7 Milliarden Euro im Jahr 2025 aus statt vorher 8,0 bis 8,4 Milliarden Euro. Für den freien Cashflow rechnet BASF aber weiter mit einem Wert zwischen 0,4 und 0,8 Milliarden Euro im Jahr 2025.
Auf Basis vorläufiger Geschäftszahlen berichtete BASF am Freitagabend für das zweite Quartal einen Umsatz von 15,77 Milliarden Euro, das war ein Rückgang von 2,1 Prozent zum Vorjahresquartal. Analysten hatten laut Vara für das zweite Quartal im Durchschnitt einen Umsatz von 15,80 Milliarden Euro erwartet. Als Grund für den Umsatzrückgang führte BASF negative Währungseffekte in allen Segmenten und niedrigere Preise, insbesondere im Segment Chemicals, an. Die Mengen stiegen gegenüber dem Vorjahresquartal leicht an, vor allem dank eines deutlichen Mengenwachstums in den Segmenten Agricultural Solutions und Surface Technologies.
Das EBITDA vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe lag bei 1,77 (Vorjahr: 1,96) Milliarden Euro und somit auf dem Niveau der Analystenschätzungen. Agricultural Solutions steigerte das EBITDA vor Sondereinflüssen gegenüber dem Wert des Vorjahresquartals deutlich und die Segmente Surface Technologies und Nutrition & Care erzielten laut BASF leichte Steigerungen des EBITDA vor Sondereinflüssen. Im Segment Materials ging das EBITDA vor Sondereinflüssen gegenüber dem Vorjahresquartal leicht zurück.
Das vorläufige EBIT vor Sondereinflüssen lag im zweiten Quartal bei 0,81 (0,97) Milliarden und damit leicht über dem Analystenkonsens von 0,78 Milliarden Euro. Sondereinflüsse im EBIT resultierten laut BASF im Wesentlichen aus Restrukturierungskosten, die im Rahmen der laufenden Kosteneinsparprogramme anfielen. Das EBIT erreichte 0,49 (0,52) Milliarden Euro und lag damit deutlich unter den durchschnittlichen Analystenschätzungen, die von 0,70 Milliarden Euro ausging. Das Ergebnis nach Steuern und nicht beherrschenden Anteilen erreicht voraussichtlich 0,08 Milliarden Euro und lag damit deutlich unter Analystenerwartungen von 0,41 Milliarden. Im Vorjahresquartal wies BASF hier 0,43 Milliarden Euro aus. Als Grund für den Gewinnrückgang nannte BASF vor allem die deutlich höheren Ertragsteuern sowie geringere Beiträge von Equity-Beteiligungen. Ihren Halbjahresfinanzbericht 2025 will BASF am Mittwoch, den 30. Juli, veröffentlichen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
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