BASF: Quo vadis Zykliker?
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Zyklische Börsenwerte sind bei Anlegern immer wieder ein Thema. Nicht ohne Grund. Schließlich sind dies genau die Werte, deren Entwicklung den Schwankungen der Konjunktur unterworfen ist. Es besteht mit ihnen daher die Chance bei einer anziehenden Konjunktur gute Rendite erzielen zu können. Zur Gattung Frühzykliker gehört beispielsweise die BASF-Aktie. Mit diesem Papier sind Anleger in der jüngsten Vergangenheit gut gefahren. Im Vergleich zu den Verlusten der Indizes hat BASF in den letzten Wochen kaum Federn gelassen. Und die jüngsten Quartalszahlen des Konzerns sind vergleichsweise gut ausgefallen – auch wenn die augenscheinlich (sehr) hohen Markterwartungen nicht erfüllt werden konnten. Lassen wir einmal die Fakten sprechen.
Der Chemieriese wurde eigenen Angaben zufolge von den Unruhen in Nordafrika, speziell in Libyen beim seinem Quartalsergebnis ausgebremst. Aus einem einfachen Grund: Der Ludwigshafener Konzern hat in diesem Land wichtige Ölförderungen und diese mussten gestoppt werden. Das wiederum ließ den Gewinn nicht so ansteigen wie von manchen vielleicht dennoch erwartet worden war. Seitens des Unternehmens gab man sich aber für das Gesamtjahr optimistisch. Man sehe weiterhin gutes und solides Wachstum und halte daher an den bisherigen Prognosen für das Gesamtgeschäftsjahr fest. Von Krise sollte daher aus Sicht des Unternehmens eigentlich nicht gesprochen werden, auch wenn die Aktie am Tag der Zahlenveröffentlichung zu den größten Verlierern gehörte. Über 5% ging es in den Keller – und dies obwohl der Konzern vor Sondereinflüssen wie Restrukturierungen seinen Gewinn vor Zinsen und Steuern um 1,4 Prozent auf 2,2 Mrd. Euro gesteigert hatte. Erwartet waren aber 200 Mio. Euro mehr seitens des Marktes. Etwa die Summe, die noch vor einem Jahr durch die Ölförderung in Libyen erzielt worden war. Unter dem Strich blieben aber BASF in diesem Quartal satte 1,454 Mrd. Euro, nach 1,183 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum.
Die konjunkturellen Aussichten schätzt BASF selbst auch für die zweite Jahreshälfte weiterhin positiv ein, das Unternehmen rechnet allerdings mit einer geringeren Wachstumsdynamik, die sich gegen Ende des zweiten Quartals 2011 bereits abgezeichnet hat. Konzernchef Bock sagte wörtlich: „Die konjunkturellen Risiken bestehen weiterhin. So beobachten wir die Euro-Entwicklung und die Schuldensituation in einigen europäischen Ländern und den USA weiterhin mit Sorge. Hinzu kommt der anhaltend hohe Ölpreis, der die Margen unserer Wertschöpfungsketten belastet und manchen Kunden bewogen hat, etwas vorsichtiger zu disponieren.“ Aber er sagte auch: „Trotz der geringeren Erdölförderung erwartet die BASF-Gruppe 2011 ein signifikantes Umsatzwachstum. Bereinigt um die nicht anrechenbaren Ölfördersteuern streben wir weiterhin an, beim EBIT vor Sondereinflüssen den Spitzenwert des Jahres 2010 signifikant zu übertreffen. Wir werden auch 2011 eine hohe Prämie auf unsere Kapitalkosten verdienen.“
Was könnte dieses nun für den Anleger bedeuten? Dass in Bezug auf absolute Ergebnis-Zahlen BASF vielleicht schon den zyklischen Höhepunkt überschritten hat? Grundsätzlich könnte die Aktie – auch wenn die letzte Frage vielleicht mit „Ja“ beantwortet werden könnte – für Langfrist-Anleger eine durchaus interessante Anlage sein. Nicht zuletzt wegen seiner derzeit überdurchschnittlichen Dividendenrendite.
Und unter rein charttechnischer Betrachtung ist zunächst einmal zu sagen, dass das Papier Anfang Mai bei 70,22 Euro ein neues Allzeithoch markiert hatte und sich nach wie vor seit Jahren in einer langfristigen Aufwärtsbewegung befindet, die durch die Finanzkrise vorübergehend unterbrochen wurde. Die Bullen-Fans könnten aber weiterhin ihre Freude mit dem Papier haben, denn ein Angriff auf das Allzeithoch scheint weiterhin möglich zu sein. Gelingt der Ausbruch, könnte sich aus charttechnischer Sicht weiteres Kurspotenzial eröffnen.
Risikobereite Anleger könnten mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DE5KKR) auf Kursgewinne in Richtung Allzeithoch und einen weiteren Anstieg spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt derzeit bei 3,58, das Stop-Loss-Niveau bei 45,00 Euro. Fällt die BASF-Aktie dagegen deutlich unter die Unterstützungszone um 61/62 Euro, könnte dies technisch gesehen zunächst eine Korrektur nach sich ziehen. Charttechnische Unterstützungen liegen für diesen Fall bei rund 58 Euro sowie bei gut 54 Euro. Auf fallende Notierungen könnten wiederum spekulative Anleger mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DE322H) setzen. Der Hebel beläuft sich hier aktuell auf 2,28, das Stop-Loss-Niveau liegt bei 80,35 Euro.
Stand: 03.08.2011
Dieses Dokument ist eine Werbemitteilung und die enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Eine Anlage in die genannten Wertpapiere ist mit einem Totalverlustrisiko verbunden und eine Investitionsentscheidung sollte nur auf Grundlage des für die genannten Wertpapiere allein maßgeblichen Prospekts getroffen werden. Dieser kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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