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08:47 Uhr, 09.03.2011

Bank of Japan-Gouverneur warnt vor zu starkem Fokus auf Inflationsdaten

Tokio (BoerseGo.de) - Der Gouverneur der Bank of Japan, Masaaki Shirakawa, hat vor einem zu starken Fokus auf die Inflationsdaten gewarnt. Stabile Preise könnten nicht unbedingt mit einer stabilen Volkswirtschaft gleichgesetzt werden, so Shirakawa.

"Es ist wichtig, dass die Preise stabil bleiben, aber die Stabilität des Finanzsystems könnte vermindert werden, wenn wir uns zu sehr auf die Inflationsdaten der nahen Zukunft fokussieren", warnte Shirakawa bei einem Vortrag vor dem Goethe Institut in Frankfurt am Main.

Zudem wies der Notenbank-Gouverneur darauf hin, dass die Nationalbanken sich in Zukunft neuen Herausforderungen gegenübersehen werden und verwies auf die unkonventionellen geldpolitischen Schritte der Zentralbanken nach der Finanzkrise im Jahr 2008. Der massive Kauf von Anleihen durch die US-Notenbank Fed und der Kauf von Exchange Traded Funds (ETFs) durch die Bank of Japan hatten positive wirtschaftliche Effekte, so Shirakawa.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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