Analyse
11:53 Uhr, 01.04.2011

BANK OF IRELAND - Kurssprung nach angekündigter Finanzspritze

Erwähnte Instrumente

  • The Bank of Ireland Gov. & Co.
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Bank of Ireland - WKN: 853701 - ISIN: IE0030606259

Börse: Frankfurt in Euro / Kursstand: 0,307 Euro

Rückblick: Die Bank of Ireland Aktie pendelte nach einem Kursrutsch im November in den vergangenen Monaten seitwärts oberhalb von 0,30 Euro. Der Abwärtstrendbruch Anfang Februar brachte aber keine Kaufimpulse, die Aktie kam wieder unter Druck und kippte besonders in den letzten Tagen weit in Richtung 2010er Tief bei 0,208 Euro zurück.

Heute erfolgt ein starker Kurssprung nach einer Meldung, die Aktie hüpft zurück an das letzte Ausbruchslevel bei 0,30 - 0,31 Euro. Damit sehen wir zunächst nur einen bärischen Rücklauf an das Ausbruchslevel. Das übergeordnete Chartbild ist tendenziell bärisch zu werten.

Charttechnischer Ausblick: Ob der heutige Kurssprung wieder verpuffen wird oder tatsächlich eine größere Erholung starten kann, bleibt zunächst abzuwarten. Die Bank of Ireland Aktie wäre erst bei einem nachhaltigen Anstieg über 0,325 Euro wieder interessant für Longpositionen, dann kann es zu einer Kurserholung bis 0,53 - 0,54 Euro und oberhalb davon ggf. 0,86 - 0,88 Euro kommen. Erst oberhalb von 0,88 Euro entstehen größere, mittelfristige Kaufsignale.

Dreht die Aktie jetzt hingegen wieder signifikant nach unten, könnte es unterhalb von 0,24 Euro zu weiteren Abgaben bis zum 2010er Tief bei 0,208 Euro und darüber hinaus ggf. zum Tief aus 2009 bei 0,14 Euro kommen.

Meldung: Irische Banken hängen wieder am Tropf - 24 Mrd. Euro frisches Kapital für Institute

Dublin (BoerseGo.de) - Die irischen Großbanken haben ihre Krise noch lange nicht überstanden. Die angeschlagenen Institute auf der Insel erhalten weitere 24 Milliarden Euro an Kapitalhilfe, um sich für künftige Verluste zu rüsten. Dies gab der Chef der irischen Zentralbank, Patrick Honohan, am Donnerstag bekannt. Den Bedarf hatte die Zentralbank bei einem Stresstest bei den vier Banken Bank of Ireland, Allied Irish Banks (AIB), EBS und Irish Life and Permanent ermittelt, dessen Ergebnisse sie ebenfalls am Donnerstag vorlegte. Der Zuschussbedarf seit Beginn der Finanzkrise in Irland summiert sich damit auf rund 70 Milliarden Euro. Laut dem Notenbankchef sollte die erneute Kapitalspritze die Bankenrisiken in den kommenden Jahren abdecken. Die Institute sollen bis 2013 ihr Kreditportfolio um mehr als ein Viertel reduzieren.

Die Milliardenhilfen werden aus einem bestehenden Rettungsplan von Euro-Staaten, Internationalem Währungsfonds und britischer Regierung gespeist. Der Zuschuss bewegt sich innerhalb der 35 Milliarden Euro, die im Bankenrettungsprogramm vorgesehen waren, 10 Milliarden Euro wurden bereits ausgezahlt.

Geht es nach dem irischen Finanzminister Michael Noonan, könnte die irische Bankenlandschaft schon bald anders aussehen. Den Plänen aus dem Finanzministerium zufolge, soll es künftig nur noch zwei landesweite Universalanbieter und eine Hypothekenbank geben, die teilverstaatlicht wird.

Die EU-Kommission, die EZB und der IWF unterstützten die irischen Pläne am Donnerstag Abend in einer gemeinsamen Erklärung. Es handle sich um "einen großen Schritt vorwärts". Die EZB stellte klar, dass sie bei Sicherheiten der irischen Regierung für Zentralbankliquidität "bis auf Weiteres" auf die üblichen Mindestbewertungen der Ratingagenturen verzichten werde.

Kursverlauf vom 13.04.2010 bis 01.04.2011 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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