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13:59 Uhr, 16.05.2012

Bank of England erwartet gedämpftes Wirtschaftswachstum

London (BoerseGo.de) - Die Bank of England geht davon aus, dass das Wachstum in naher Zukunft wahrscheinlich gedämpft bleiben wird. Die größte Gefahr für die Erholung der Wirtschaft sei die Euro-Krise, heißt es im aktuellen Inflationsbericht der Notenbank.

„Wir bewegen uns durch turbulente Gewässer mit dem Risiko eines Sturms vom Kontinent", warnte Notenbankchef Mervyn King am heutigen Mittwoch bei der Präsentation des neuen Inflationsberichts in London. Weiterhin sei die Gefahr einer Eskalation der Krise in der Eurozone gegeben. Die Notenbank steht jedoch im engen Kontakt mit der Regierung in London, um auf eine Verschärfung der Krise umgehend reagieren zu können.

Im Vergleich zum letzten Inflationsbericht im Februar hat sich der Ausblick für die britische Wirtschaft verschlechtert, so King. Neben der europäischen Staatsschuldenkrise nennt King auch die hohen Energiepreise und die ungünstigen Kreditbedingungen als Belastungsfaktoren. Trotzdem rechnet die Notenbank mit einer weiteren Erholung der Wirtschaft.

In Hinblick auf die Inflation zeigt sich die Notenbank skeptisch. Das von der Bank of England angestrebte Ziel einer Inflationsrate von unter zwei Prozent, dürfte wohl erst in zwei Jahren erreicht werden. Wobei diese Prognose auf einem Leitzins von 0,5 Prozent basiert. Zuletzt lag die britische Inflationsrate klar über der Marke von drei Prozent.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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