Bank of England erwartet gedämpftes Wirtschaftswachstum
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London (BoerseGo.de) - Die Bank of England geht davon aus, dass das Wachstum in naher Zukunft wahrscheinlich gedämpft bleiben wird. Die größte Gefahr für die Erholung der Wirtschaft sei die Euro-Krise, heißt es im aktuellen Inflationsbericht der Notenbank.
„Wir bewegen uns durch turbulente Gewässer mit dem Risiko eines Sturms vom Kontinent", warnte Notenbankchef Mervyn King am heutigen Mittwoch bei der Präsentation des neuen Inflationsberichts in London. Weiterhin sei die Gefahr einer Eskalation der Krise in der Eurozone gegeben. Die Notenbank steht jedoch im engen Kontakt mit der Regierung in London, um auf eine Verschärfung der Krise umgehend reagieren zu können.
Im Vergleich zum letzten Inflationsbericht im Februar hat sich der Ausblick für die britische Wirtschaft verschlechtert, so King. Neben der europäischen Staatsschuldenkrise nennt King auch die hohen Energiepreise und die ungünstigen Kreditbedingungen als Belastungsfaktoren. Trotzdem rechnet die Notenbank mit einer weiteren Erholung der Wirtschaft.
In Hinblick auf die Inflation zeigt sich die Notenbank skeptisch. Das von der Bank of England angestrebte Ziel einer Inflationsrate von unter zwei Prozent, dürfte wohl erst in zwei Jahren erreicht werden. Wobei diese Prognose auf einem Leitzins von 0,5 Prozent basiert. Zuletzt lag die britische Inflationsrate klar über der Marke von drei Prozent.
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