Nach der kräftigen Erholung des S&P 500® rückt die Bilanzsaison stark in den Fokus der Investoren. Die Gewinnwarnung von Apple und einer Reihe anderer Unternehmen zeigen, dass das Umfeld für die US-Unternehmen deutlich schwieriger geworden ist als in den vorherigen Quartalen.
Die Quartalssaison in den USA startet richtig durch. Nach den Zahlen der Banken Citigroup und JP Morgan, bei denen jeweils das Handelsgeschäft mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen, eingebrochen war, legt am heutigen Donnerstag nach Börsenschluss in den USA Netflix die Ergebnisse vor. Laut Reuters sagen Analysten einen Umsatzsprung von 28 Prozent auf 4,2 Mrd. Dollar vorher. Der Gewinn je Aktie hingegen soll deutlich auf 0,24 Dollar sinken, weil Vorstandschef Reed Hastings gesagt hatte, der Konzern müsse die gekauften Shows und Filme bezahlen.
Investoren achten vor allem auf die Neukundenzahl für das vergangene Quartal und die Prognose für das laufende. Der Konzern hat zuletzt Anleger überrascht, als er eine Preiserhöhung für US-Kunden angekündigt hat. Allerdings dürfte Netflix ebenso wie viele andere US-Unternehmen das schwierige Umfeld zu spüren bekommen. So hatte Apple wegen der schwachen Nachfrage nach iPhones in China die erste Umsatzwarnung seit 16 Jahren abgegeben. Analysten sagen vorher, dass der Umsatz im vergangenen Quartal um 4,6 Prozent auf 84,3 Mrd. Dollar gesunken ist. Das wäre das erste Minus für ein Weihnachtsquartal seit dem Amtsantritt von Vorstandschef Tim Cook im Jahr 2011. Der Handelskrieg zwischen den USA und China hat für eine deutliche Abkühlung der chinesischen Wirtschaft gesorgt. Gleichzeitig war auch die Wirtschaft der Euro-Zone im vierten Quartal unter Druck, wie der Rückgang der Industrieproduktion für Deutschland und Frankreich für November anzeigen.
US-Tech-Werte rücken in den Fokus
Analysten haben zuletzt die Umsatz- und Gewinnschätzungen für den S&P 500® gesenkt. Laut der Researchfirma FactSet sollen die Einnahmen der Unternehmen im vergangenen Quartal um 5,9 Prozent geklettert sein, im Dezember 2018 waren die Analysten noch von 6,4 Prozent ausgegangen. Die Gewinnerwartungen sind von einem Plus von 12,3 auf 10,6 Prozent gestutzt worden.
In den nächsten Wochen dürften vor allem Technologie-Werte im Blickfeld der Investoren stehen. Apple legt die Ergebnisse am 29. Januar vor, Facebook folgt am 30. Januar und Alphabet am 4. Februar. Amazon hingegen hat noch keinen Termin für die Vorlage der Quartalszahlen veröffentlicht.
Investoren befürchten, dass das schwierige Konjunkturumfeld auch die Tech-Werte deutlich belastet und deren Wachstum gedämpft hat. So soll der Umsatz von Amazon um lediglich 18,8 Prozent auf 71,8 Mrd. Dollar gestiegen sein, nach einem Plus von knapp 40 Prozent für das zweite Quartal und knapp 30 Prozent für das dritte. Neben den Zahlen wird vor allem vom Ausblick abhängen, ob sich die kräftige Erholung der Amazon-Aktie im Speziellen und des Gesamtmarktes im Allgemeinen fortsetzt.
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