Bärenmarktrallye oder Beginn des Bullenmarkts?
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London (Fonds-Reporter.de) - Viele Anleger beschäftigt derzeit die Frage, ob es sich bei der gegenwärtigen Entspannung an den Aktienmärkten um den Beginn einer langanhaltenden Erholungsphase oder nur um eine typische Bärenmarkt-Rallye handelt. Nachdem sie in der Vergangenheit häufig daneben lagen, tun sich auch professionelle Anlageberater schwer mit einer Antwort. Die Experten David Woo und Aroop Chatterjee von Barclays Capital benennen in einem aktuellen Marktkommentar immerhin einige Punkte, die zu einer Beantwortung der Frage beitragen könnten.
Die derzeitige Rallye habe Ähnlichkeiten mit der "falschen" Erholung vom Dezember 2008 und Januar 2009, was Länge und Stärke betreffe, so die Experten. Während die zurückliegende Phase 33 Tage angedauert habe, liegt die derzeitige am Freitag bei 28 Tagen. Die Credit-Spreads hätten sich um 280 Basispunkte bzw. 300 Basispunkte eingeengt.
Die Unterschiede, betonnen Woo und Chatterjee, seien allerdings noch größer. So würden Bankenwerte derzeit, anders als im Dezember/Januar, eine deutliche Outperformance zeigen. Damals hätten die Finanztitel schlechter abgeschnitten als andere Sektoren. Zudem nähmen die Renditen von Staatsanleihen derzeit nicht so stark ab wie im zurückliegenden Zeitraum.
Unterstützend wirke sich auch aus, dass die meisten Marktteilnehmer inzwischen wohl auf Long-Positionen setzen würden. Zudem nahmen die positiven Überraschungen bei Konjunkturdaten offenbar deutlich zu, besonders in den USA. Die Experten verweisen auch auf statistische Modelle. Diese würden zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit einer starken Korrektur nach der derzeitigen Erholungsphase nicht hoch sei.
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