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09:35 Uhr, 06.08.2012

Australien: Inflationserwartungen legen zu

Sydney (BoerseGo.de) – In Australien sind die Inflationserwartungen (TD Securities-Melbourne Institute Inflationsindex) unter australischen Verbrauchern im Juli gestiegen. Der monatlich berechnete Inflationsindex stieg im Vergleich zum Juni um 0,2 Prozent, wie aus einer neuen Studie des Melbourne Institutes (MI) hervorgeht die am heutigen Montag veröffentlicht wurde. Im Vormonat Juni sanken die MI Inflationserwartungen noch um 0,2 Prozent im Monatsvergleich. Im Mai zeigte sich die Inflationserwartung unverändert.

Die annualisierte Inflation lag dem Institut zufolge im Juli bei 1,5 Prozent, nach 1,6 Prozent im Juni. Der Juli-Wert ist die niedrigste annualisierte Rate seit drei Jahren. Außerdem liegt die Inflationserwartung der Verbraucher damit deutlich unter der Zielspanne der Reserve Bank of Australia's (RBA) von 2 bis 3 Prozent.

Der Anstieg war TD-MI zufolge moderat, trotz der Einführung der CO2-Steuer am 1. Juli 2012. Zu dem Anstieg haben Preiserhöhungen für Alkoholika und Tabak, Betriebskosten (wie Strom, Wasser oder Energie) und bei Zeitungen und Büchern beigetragen. Die Preise für Kraftstoffe, Versicherungen, Finanzdienstleistungen und Urlaubsreisen sowie die Wohnkosten sanken hingegen. Durch die neu eingeführte CO2-Steuer legten die Preise für Strom um 14,9 Prozent zu. Insgesamt stiegen die Betriebskosten im Juli aufgrund der CO2-Steuer um 10,3 Prozent, so TD-MI.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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