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09:55 Uhr, 05.01.2012

Australien: Handelsbilanzsaldo im November gesunken

Sydney (BoerseGo.de) – In Australien ist das Handelsbilanzsaldo im November gesunken. Die Differenz zwischen Importen und Exporten lag im November bei 1,38 Milliarden Australischen Dollar, wie das Australian Bureau of Statistics (ABS) am heutigen Donnerstag mitteilt. Im Oktober wurde noch ein Handelsbilanzsaldo von 1,42 Milliarden Dollar (revidiert von 1,6 Milliarden Dollar) gemessen. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Handelsbilanzsaldo von 1,68 Milliarden Dollar gerechnet.

Niedrigere Preise für Eisenerz und das schwächelnde Wachstum bei einigen der größten Handelspartner Australiens, wie China und Japan, zusammen mit einem eingetrübten Ausblick für das globale Wachstum belasten die Exporte. Die Ausfuhren stiegen so lediglich um 0,2 Prozent im Monatsvergleich an, vor allem durch die Exporte von Gold. Die Importe zeigten sich im November weitgehend unverändert zum Vormonat, was Ökonomen mit der aktuellen Risikoaversion begründen.

"DasEnde der stetigen Handelsüberschüsse scheint in Sicht zu sein," kommentierten Ökonomen der Westpac die neuen Daten. "Wir erwarten im Jahr 2012 eine Rückkehr zu Defiziten, da die Auswirkungen der abkühlenden Weltkonjunktur belasten und die Kohleminen Schwierigkeiten haben zur vollen Kapazität zurückzukehren“, so die Volkswirte. „Unterm Strich sind es ziemlich schwache Daten“, so Josh Williamson, Volkswirt bei der Citigroup in Sydney.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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