Australien: Conference Board Index der Frühindikatoren steigt

Sydney (BoerseGo.de) - In Australien ist der Conference Board Index der Frühindikatoren (Leading Economic Index, LEI) im Oktober gestiegen. Es ist der erste Anstieg seit drei Monaten. Im Juli, August und September gab der Index nach, während in den beiden Monaten Juni und Mai ein Anstieg notiert wurde.

Der Indikator zeigte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent höher bei 122,7 Einheiten, wie das Conference Board (CB) am heutigen Dienstag mitteilte. Im Vormonat September sank der Index um 0,4 Prozent im Monatsvergleich. Im August fiel der Indikator um 0,8 Prozent und im Juli um 0,1 Prozent . Im Juni wurde ein Anstieg von 0,6 Prozent ausgewiesen. Im Mai betrug der Anstieg 0,5 Prozent, im April wurde ein Rückgang um 1,2 Prozent und im März ein Minus von 0,1 Prozent notiert. Im Februar sank der Index um 0,3 Prozent. Der Basiswert wurde im Jahr 2004 mit 100 Einheiten festgelegt.

In dem Frühindikator trugen die Komponenten Agrarwarenexporte, Baugenehmigungen und Aktienkurse positiv zum Anstieg im Oktober bei.

Der Präsenzindikator (Coincident Economic Index, CEI), der die derzeitige Wirtschaftsaktivität widerspiegelt, zeigte sich im Oktober bei 120,5 Einheiten höher, nach 120,4 Einheiten im September. Im August und Juli wurde ein unveränderter Wert gemessen. Der Basiswert des CEI wurde im Jahr 2004 mit 100 Einheiten festgelegt.

In den ersten sechs Monaten bis Oktober sank der Frühindikator um 0,8 Prozent, während der Präsenzindikator um 0,4 Prozent anstieg. „Insgesamt weisen die Indikatoren und ihre Kompomnenten daraufhin, dass sich die Rate des Wirtschaftswachstums wahrscheinlich in naher Zukunft verlangsamen wird“, wie das Conference Board mitteilte.

Die wirtschaftlichen Sammelindizes sind wichtige Indikatoren die entwickelt wurden, um Höhen und Tiefen in Konjunkturzyklen zu signalisieren. Die wirtschaftlichen Früh- und Präsenzindikatoren setzen sich dabei aus verschiedenen Teilkomponenten zusammen. Die Indizes sind so aufgebaut, dass sie in ihrer Gesamtheit bessere Signale liefern als ihre einzelnen Komponenten. Dies wird unter anderem mit der Glättung volatiler Faktoren begründet.