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08:34 Uhr, 22.03.2013

Australien: CB-Frühindikator steigt

Sydney (BoerseGo.de) - In Australien ist der Conference Board Index der Frühindikatoren (Leading Economic Index, LEI) im Januar gestiegen, nachdem in den beiden Vormonaten Dezember und November Rückgänge verbucht wurden. Im Oktober konnte der Index hingegen noch zulegen. Es war der erste Anstieg seit drei Monaten. Im Juli, August und September gab der Index nach, während in den beiden Monaten Juni und Mai ein Anstieg notiert wurde. Der Indikator zeigte sich im Januar im Vergleich zum Vormonat Dezember um 0,2 Prozent höher bei 121,9 Einheiten, wie das Conference Board (CB) am Vorabend mitteilte.

Zum vorherigen Verlauf: In den beiden Vormonaten Dezember und November fiel der Index um 0,2 Prozent. Im Oktober konnte der Index hingegen um 0,2 Prozent steigen. Im September wurde ein Rückgang um 0,3 Prozent im Monatsvergleich notiert. Im August fiel der Indikator um 0,8 Prozent und im Juli um 0,1 Prozent. Im Juni wurde ein Anstieg von 0,6 Prozent ausgewiesen. Im Mai betrug der Anstieg 0,5 Prozent, im April wurde ein Rückgang um 1,2 Prozent und im März ein Minus von 0,1 Prozent notiert. Im Februar sank der Index um 0,3 Prozent. Der Basiswert wurde im Jahr 2004 mit 100 Einheiten festgelegt.

In dem Frühindikator konnten vier der sieben Komponenten im Februar zulegen, während drei nachgaben. Die stärksten Beiträge zum Anstieg des Indikators wurden von den steigenden Aktienkursen, der Geldversorgung (Money Supply), dem Yield Spread und den Baugenehmigungen geleistet. Das Absatz/Lagerbestands-Verhältnis (Sales to Inventories Ratio), die Baugenehmigungen und die Exporte von Agrarprodukten zeigten sich hingegen schwächer.

Der Präsenzindikator (Coincident Economic Index, CEI), der die derzeitige Wirtschaftsaktivität widerspiegelt, zeigte sich im Januar bei 121,5 Einheiten um 0,1 Prozent höher zum Vormonat Dezember. Im Dezember wurde ebenfalls ein Anstieg um 0,1 Prozent im Monatsvergleich notiert. Der Basiswert des CEI wurde im Jahr 2004 mit 100 Einheiten festgelegt. In den sechs Monaten bis Januar reduzierte sich der Frühindikator um 1,0 Prozent, während sich der Präsenzindikator unverändert zeigte.

Die wirtschaftlichen Sammelindizes sind wichtige Indikatoren die entwickelt wurden, um Höhen und Tiefen in Konjunkturzyklen zu signalisieren. Die wirtschaftlichen Früh- und Präsenzindikatoren setzen sich dabei aus verschiedenen Teilkomponenten zusammen. Die Indizes sind so aufgebaut, dass sie in ihrer Gesamtheit bessere Signale liefern als ihre einzelnen Komponenten. Dies wird unter anderem mit der Glättung volatiler Faktoren begründet.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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