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10:21 Uhr, 05.10.2012

Australien: Bausektor schwächt sich weiter ab

Sydney (BoerseGo.de) - Die Lage im Bausektor in Down Under hat sich auch im September weiter abgeschwächt. Der australische AIG-Baugewerbe-Index für September ist um 1,3 Punkte auf 30,9 Punkte gefallen, wie die Australian Industry Group (AIG) und die Housing Industry Association (HIA) am heutigen Freitag mitteilten.

Im Vormonat August lag der Indikator noch bei 32,2 Einheiten und im Juli bei 32,6 Zählern. Der Index blieb damit den 28. Monat in Folge unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Zudem war der Rückgang der schärfste seit einem Jahr.

Drei der großen vier Teilindizes mussten Abgaben vorweisen, wie AIG/HIA mitteilten. Der Wohnungsbau stieg im September auf einen Stand von 26 Einheiten (nach 22,1 Einheiten zuvor), während der Hausbau auf 28,5 Einheiten (zuvor 31,5 Einheiten) nachgab. Im gewerblichen Bau wurde ein Rückgang von 34 auf 29,6 Einheiten gemessen. Im Bereich Ingenieursbau (Engineering) sank der Index von 35,7 auf 32,7 Einheiten.

Unter den weiteren analysierten Bereichen stieg der Index für die Neuaufträge von 28,1 Einheiten im August auf 29,1 Einheiten im September. Die Lieferantenlieferungen fielen von 37,2 Einheiten auf 32,1 Einheiten. Die Beschäftigung im Bausektor sank im Monatsvergleich von 35,4 Einheiten auf 33,0 Einheiten. Bei den Inputpreisen wurde ein Rückgang von 72,2 auf 68,3 Einheiten gemessen. Der Teilindex für die Outputpreise fiel von 38,5 auf 35,9 Zähler. Bei den Löhnen und Gehältern wurde ein Rückgang von 62,5 auf 58 Einheiten notiert.

Die Australian Industry Group - HIA Performance Construction Index ist ein führender Konjunkturindikator für die Geschäftstätigkeit in der australischen Bauindustrie und deckt die Bereiche Wohngebäude, Nichtwohngebäude und Ingenieursbau ab. Der Indikator wird aus fortlaufenden monatlichen Umfragen, mit Analysen des Umsatzes, der Auftragseingänge, der Beschäftigung, den Lieferantenlieferungen und der Input-Kosten berechnet.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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