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08:24 Uhr, 01.08.2012

Australien: AIG Manufacturing Index gibt deutlich nach

Sydney (BoerseGo.de) - Der von der Australian Industry Group (AIG) und PricewaterhouseCoopers für Australien erhobene Index für das verarbeitende Gewerbe ist im Juli deutlich eingebrochen. Der AIG Manufacturing Index fiel um 6,9 Punkte auf 40,3 Zähler. Der Wert liegt damit weit unter der kritischen 50-Punkte-Marke, welche die Expansion von der Kontraktion trennt. Der Index liegt außerdem auf einem 3-Jahrestief.

Begründet wurde der deutliche Rückgang im AIG Manufacturing Index mit der sich abkühlenden Wirtschaft, der am 1. Juli neu eingeführten CO2-Steuer und Währungsschwankungen.

Nahezu alle Sub-Sektoren zeigten eine Kontraktion in der Arbeitswelt an. Die neuen Aufträge sanken um 5,8 Punkte auf 40,4 Zähler. Das „Papier-, Druck- und Verlagswesen“ verzeichnete den größten Rückgang und niedrigsten Wert und sank auf 19,9 Punkte. Die Produktionskomponente des verarbeitenden Gewerbes sank um 9,7 Punkte auf 37,8 Punkte. Trotz des weiteren Rückgangs der Verkaufspreise auf 42,1 Punkte stiegen die Löhne auf den höchsten Stand seit einem Jahr.

„Die Lage ist derzeit sehr schwach. Die Weltkonjunktur schwächt sich ab, was Anlass zur Sorge gibt. Der Sektor „Lebensmittel & Getränke“ war der einzige Teilsektor, der mit 50,8 Punkten noch wuchs“, kommentierte Innes Willox von AIG die Daten.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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