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08:40 Uhr, 08.06.2009

Auf dem Weg in eine neue Rohstoffhausse?

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Viele Rohstoffkurse kennen seit Jahresbeginn bislang fast nur eine Richtung: aufwärts. So hat Gold in den fünf Monaten bis zum 1. Juni um 12,9 Prozent auf 981,75 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) zugelegt und notiert damit nur noch wenig unter der magischen 1000-Dollar-Marke. Dabei fällt der Anstieg bei dem Edelmetall vergleichsweise bescheiden aus. Denn industriell wichtigere Rohstoffe konnten seit dem Jahreswechsel eine noch beachtlichere Wertentwicklung vorweisen. Kupfer schoss um 70,5 Prozent auf 4947 US-Dollar je Tonne in die Höhe und Rohöl der Nordseesorte Brent wurde sogar um 81,9 Prozent auf 66,53 Dollar je Barrel (159 Liter) nach oben katapultiert.

Rechnen die Märkte also mit einem Wiederanspringen der Weltkonjunktur bis Ende 2009? Denn üblicherweise beginnen die Kurse bereits einige Monate vor der Realwirtschaft anzuziehen, wie es in den vergangenen Wochen der Fall gewesen ist.

Fraunhofer-Institut warnt vor Versorgungsengpass im Hochtechnologiebereich

Doch nach einer aktuell erschienenen Studie des Fraunhofer-Instituts könnte sich die Rohstoffversorgung in den kommenden Jahren zu einer ernsthaften Bedrohung für die deutsche Wirtschaft auswachsen. „Der Mangel geht dabei weniger auf die geologische Verfügbarkeit der Rohstoffe zurück, sondern eher auf Marktstörungen, weil Nachfrageentwicklungen nicht rechtzeitig erkannt wurden oder die Vorkommen auf einzelne Länder konzentriert sind, die zudem in politisch instabilen Regionen liegen“, ergänzt Prof. Marion Weissenberger-Eibl vom Fraunhofer-Institut in Karlsruhe die Studie.

Besonders prekär sieht es der Studie zu Folge bei der Versorgung mit seltenen Rohstoffen für die Hochtechnologie aus. So wird beispielsweise für die Produktion von Edelstahl Chrom benötigt, das schwerpunktmäßig in Kasachstan und Südafrika produziert wird. Ähnlich sieht es bei vielen exotischeren Metallen wie Gallium, Neodym, Indium oder Germanium aus, die beispielsweise in der Photovoltaik verwendet werden. Durch Angebots-Oligopole könnten rasch Preissteigerungen drohen.

Doch auch bei Massenrohstoffen wie Eisen oder Kupfer, die für ein breites Anwendungsspektrum erforderlich sind, könnte uns ein empfindliches Anziehen der Kurse bevorstehen. Für eine solche Entwicklung wäre laut dem Fraunhofer-Institut weniger ein Produktionsengpass verantwortlich als vielmehr ein beträchtliches Nachfragewachstum seitens einer expandierenden Weltwirtschaft. So hat die Weltkonjunktur während der letzten 20 Jahre im Mittel um 3,8 Prozent zugelegt. Falls das Wachstum in dieser Geschwindigkeit fortschreitet, summiert sich die Wirtschaftsleistung bis 2030 auf das 2,4-Fache des heutigen Wertes. Der damit einhergehende Bedarf an Rohstoffen könnte zu erheblichen Preissteigerungen bei Rohstoffen führen. Folglich könnten - trotz des Einbruchs im zweiten Halbjahr 2008 – Rohstoffinvestments bald wieder attraktiv sein.

Anlagemöglichkeiten mit Zertifikaten

Für Anleger, die sich in Rohstoffen engagieren möchten, könnte das Deutsche Bank Liquid Commodity-Index MR ER X-pert Zertifikat Quanto DB6DHV vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Dieses Derivat ist an einen Index gekoppelt, welcher Investments in Rohöl (WTI), Heizöl, Gold, Aluminium, Mais und Weizen abbildet. Das Derivat ist durch eine Quanto-Konstruktion währungsgesichert. Der Anleger trägt demzufolge kein Währungsrisiko.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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